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Reisebeschreibung

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Reisebeschreibung

Es folgt eine kurze Beschreibung des Reiseverlaufs durch LebensWert Thailand mit Originalfotos von Cornelia  & Peter. Der Text wurde auf Basis seines Briefes vom 22.04.2014, unseres Feedback-Gesprächs mit Peter und den zur Verfügung gestellten Fotos erstellt.

Da die Bewertung von Peter bereits so umfangreich ist, hatten wir überlegt, auf eine Reisebeschreibung zu verzichten. Allerdings hat er uns so viele schöne Fotos zugesendet, dass wir einige weitere davon unbedingt noch vorstellen möchten. Einige der Fotos sind identisch mit denen des Bewertungsteils, also nicht wundern.

Cornelia und Peter sind das zweite Jahr hintereinander mit uns nach Thailand gereist. Einen Teil der Reise haben sie selbst organisiert und den Rest uns anvertraut.

Die Reise hat sie zunächst wieder nach Bangkok geführt. Das Hotel haben sie selbst gebucht. Es liegt wieder am Chao Phraya Fluss und nicht weit von dem entfernt, in dem sie letztes Jahr in Bangkok übernachtet haben. Wichtigstes Auswahlkriterium für Peter ist ein fantastischer Ausblick und deshalb die Möglichkeit, ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke zu buchen. Und wir müssen zugeben, dass die dort entstandenen Fotoaufnahmen klasse geworden sind. Auf der rechten Seite ist der Lebua Tower mit der Skybar zu sehen.

Auf Grund der Demonstrationen zum Jahresbeginn hatten wir einige Telefonate mit verunsicherten Interessenten und Kunden. Obwohl wir nichts verharmlosen möchten, war ziemlich schnell deutlich, dass die „Unruhen“ diesmal anders sind als 2010. Alle unsere Kunden, die in Bangkok waren und sich auch die eine oder andere Demonstration angesehen haben, waren überrascht, eine Veranstaltung vorzufinden, die mehr mit einem Volksfest gemein hat als mit einer gefährlichen Demonstration. Nicht anders ging es Cornelia und Peter, die neben Demonstranten auch das Militär gefragt haben, ob sie sie fotografieren dürfen und die Soldaten ganz freundlich und selbstverständlich zugestimmt haben.

Von Bangkok ging es dann weiter nach Chiang Mai, dem Ausgangspunkt für eine neuntägige Rundreise durch den Nordwesten von Thailand. Für den ersten Tag nach ihrer Anreise haben wir den beiden einen Mietwagen organisiert, der zum Hotel geliefert und von dort auch wieder abgeholt wurde. So konnten sie sich die Umgebung von Chiang Mai ein wenig auf eigene Faust ansehen.

Im Westen von Chiang Mai liegt das Städtchen Bo Sang, bekannt geworden als das „Umbrella Village“. Hier werden farbenfrohe Schirme und Fächer in allen Größen hergestellt. Für den Fall, dass sich zwischendurch der kleine Hunger einschleicht, findet sich immer etwas Passendes bei einem der zahlreichen Straßenverkäufer.

Thailand ist reich an Tempeln aber nur selten ergibt sich eine Gelegenheit, einen Mönch bei der Regelung seiner Angelegenheiten zu beobachten. Neben Tempelbauten, Chedis und Buddha-Figuren finden sich in einigen Tempeln immer wieder auch bunt bemalte und grimmig dreinschauende Figuren. In Asien und auch in Thailand gibt es haltbar gemachte Eier. Häufig sind es in Salzlauge eingelegte Eier. Nur selten ist diese Variante zu sehen, wo jemand die Eier einfach in einem Korb in das schwefelhaltige Wasser einer heißen Quelle hängt.

„You can`t get lost, if you don`t care where you are“ - Im Vergleich zu Europäern nehmen Thailänder das Leben definitiv leichter.

Am Abend haben wir sie zum Abendessen eingeladen. Zum einen konnten sie so mit ihrem Guide Kai die anstehende Tour besprechen und zum anderen war ihr Transfer vom Flughafen zum Hotel schiefgelaufen, da ihr Ankunftsdatum verwechselt worden war. Sorry! Das war das erste und bisher einzige Mal, dass das Datum verwechselt wurde. Aber irgendwie trifft es immer euch, letztes Jahr hatte Heinz auf dem Weg zu euch einen Unfall. War ebenfalls ein bisher einmaliges Ereignis.

Die Tour begann ganz gemütlich zunächst als Tagestour in den Sri Lanna Nationalpark. Und da sich der Tag eines Thai mehr oder weniger ständig ums Essen dreht, ging es zunächst zu einem lokalen Markt, um ein paar Zutaten für das gemeinsame Kochabenteuer am Abend einzukaufen. Der Weg führt vorbei am großen Mae Ngat Damm. Ein riesiger Stausee mit mehreren Floating Bungalows, auf denen man entweder ein paar Stunden mit Essen und Baden verbringen oder auch übernachten kann. Der Sri Lanna Nationalpark bietet traumhafte Natur mit kurios anmutenden Wasserfällen wie hier mit blank gewaschenem Fels, den man am Seil nach oben klettern kann.

Am Abend wurde dann gemeinsam gebruzzelt und das Ergebnis kann sich doch durchaus sehen lassen. Und nebenbei gab`s noch einen Einblick in das Innere eines Thai-Hauses.

Am nächsten Morgen startete die Tour dann Richtung Westen nach Mae Chaem. Im Norden werden zu vielen Festen Häuser, Plätze und Straßen geschmückt. Dabei gibt es regional unterschiedliche typische Arten des Schmucks. Und zwischendurch gibt es immer mal wieder einen hübschen Tempel zu besichtigen wie hier der Wat Phra That Hariphunchai in Lamphun.

Der Wat Phra That Hariphunchai war der wichtigste Tempel des gleichnamigen Mon-Königreiches Hariphunchai und gehört heute zu den 10 bedeutendsten Tempeln in Nordthailand. Der im Hintergrund zu sehende und im Jahr 1.446 errichtete Chedi ist 46 Meter hoch und komplett vergoldet. Der Schirm an der Spitze des Chedis ist aus purem Gold gefertigt. Wer die Treppe zum Doi Suthep Tempel als Kleinigkeit ansieht, den laden wir gern ein, sich an dieser hier zu probieren :-)

In Li führte der Weg zu einem lokale Markt, wo unser Guide ein Gericht für immer von seinem Speisezettel verbannt hat. Viele Thais essen sehr gern auch Insekten, zu denen auch verpuppte Larven gehören. Kai, unser Guide macht da keine Ausnahme. Es war für ihn allerdings das erste Mal, dass sich einige der Puppen plötzlich bewegten und ihnen nach kurzer Zeit die schönsten Schmetterlinge entschlüpften. Und so wundervolle Tiere kann man nun wirklich nicht guten Gewissens verspeisen.

In Li hat sich Peter noch einmal allein auf den Weg gemacht und dabei ein paar sehr schöne und stimmungsvolle Fotos aufgenommen. In vielen Tempelanlagen Thailands findet man Darstellungen von Schlangengottheiten, sogenannten Nagas, von denen Peter hier ein besonders schönes Exemplar fotografiert hat.

Den nächsten Tag ging es weiter Richtung Sukhothai durch schöne Landschaften und mit Stopps in Bergdörfern, wo die beiden den Bewohnern bei der Anfertigung von Silberschmuck und Kleidung zusehen konnten. Zwischendurch immer wieder Natur, hin und wieder ein Fischer bei der Arbeit und was aussieht wie ein Guerillakämpfer entpuppt sich als harmloser und freundlicher Cowboy zu Fuss.

Auf dem Weg nach Li haben wir mit Gela und Peter noch die Erawan Höhle besucht. Eine Höhle fernab jeglicher touristischer Route und weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Die Höhle ist naturbelassen und bietet damit ein einzigartiges Erlebnis. Die Weiterfahrt nach Sukhothai wurde rechtzeitig angetreten, um noch einen wundervollen Sonnenuntergang mit ansehen zu können.

Der Sukhothai Historical Park umfasst ein weitläufiges Gebiet und lässt sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Um in Ruhe Aufnahmen von den einzelnen Tempeln schießen und die Atmosphäre ungestört genießen zu können, sind die beiden schon sehr früh am Morgen aufgebrochen. Im Sukhothai Historical Park gibt es natürlich auch allerlei Händler, wie z.B. für thailändische Donuts, denen man bei der Herstellung über die Schultern schauen kann. Und für die Hungrigen bieten mehrere kleine offene Restaurants die ganze Bandbreite thailändischer Gerichte von Pad Thai bis Barbecued Chicken an. Und auch die Oma greift der Familie unter die Arme und bietet kleine handgefertigte Preziosen den Besuchern des Parks an.

Am Nachmittag ging die Fahrt dann weiter zum nächsten Ziel, dem kleinen Städtchen Mae Sot an der Grenz zu Myanmar. An dieser Stelle möchten wir gern ein paar Worte zu eurem Hotel anbringen.

Wirklich schöne Hotels in Mae Sot sind ein Thema für sich. Was euer Hotel betrifft, wurde uns bisher noch nicht von Mängeln in puncto Sauberkeit oder Zustand der Einrichtung berichtet. Und wie auch bei euch, fragen wir alle unsere Gäste nach einem Feedback, um Fehlentwicklungen möglichst umgehend korrigieren zu können. Weniger wegen der Zimmerqualität als vielmehr wegen der Atmosphäre des Hotels haben wir uns auf unserer diesjährigen Inspektionsreise (leider erst drei Wochen, nachdem ihr dort wart und damit zu spät für euren Trip) Alternativen in Mae Sot persönlich angesehen und ein neues sehr schönes Hotel gefunden, dass wir nun in unser Programm aufgenommen haben. Hier können unsere Gäste auch ein Fahrrad ausleihen, um sich am Abend noch ein wenig die Stadt anzusehen oder zum abendlichen Essensmarkt zu fahren.

Doch nun weiter zur Reisebeschreibung.

In Mae Sot wurden Cornelia und Peter aus dem Hotel zum Frühstück abgeholt. Keine gewöhnliche Frühstückslokation, sondern etwas Besonderes, das wir außerhalb von Mae Sot noch nirgendwo anders in Thailand entdeckt haben. Wie man es bei uns nur in einer Pizzeria beobachten kann, wird das Brot vor den Augen der Gäste frisch gebacken und es macht einfach Spaß, dem Bäcker dabei zuzusehen. Und auch einige der Gäste sind durchaus sehenswert.

Der Trip nach Myanmar im Dreirad eröffnet ebenfalls intensivere Eindrücke als im klimatisierten Auto. In Myawaddy gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten und die Klassiker sind die zahlreichen Tempel in der Stadt. Verlässt man die Standardrouten und schaut sich das Alltagsleben der Menschen an, wird schnell klar, dass Myanmar wirtschaftlich und in puncto Lebensstandard Thailand noch weit hinterher hinkt. Ebenso unterscheidet sich die gesamte Atmosphäre. Zum einen wirken die Menschen introvertierter, was im direkten Vergleich mit den offenherzigen Thailändern besonders auffällt. Hinzu kommen sprachliche Barrieren und Unerfahrenheit im Umgang mit Touristen, wodurch die Menschen zusätzlich unsicher und zurückhaltend wirken.

Doch es gibt auch Dinge zu erfahren, die in den meisten anderen Ländern, so auch in Thailand bereits verloren gegangen sind. Hierzu zählt z.B., dass die Lebensmittel in Myanmar noch ohne Chemikalien und viele alte Sorten angebaut werden. Diese bieten in ihrem Aroma und ihrer geschmacklichen Intensität ein Erlebnis für sich. Und auch die Tempel bieten völlig neue Eindrücke. So unterscheidet sich das Aussehen Buddhas von dem in Thailand und die Kinnaree, ein Wesen halb Frau und halb Vogel, hat hier zwei Hintern und nicht nur einen.

Zurück in Thailand ging es dann weiter Richtung Norden nach Mae Sariang. Auf dem Weg dorthin gab es noch einen Stopp im Refugee Camp, dessen Hütten sich sehr malerisch über die Berghänge erstrecken. Die Menschen kommen überwiegend aus Myanmar, unterscheiden sich jedoch von den Menschen in Myawaddy, da es sich vor allem um ethnische Gruppen wie die Karen und Shan in den Bergregionen im Osten vor Myanmar handelt. Diese werden bereits seit 1948 im Rahmen ihrer Unabhängigkeitsbestrebungen von der der burmesischen Regierung bekämpft und umgesiedelt.

Das Leben dieser Menschen ist nicht leicht, da sie von Thailand nicht als Flüchtlinge anerkannt werden und ein Ende ihres Aufenthalts in diesem wie auch anderen Flüchtlingscamps nicht absehbar ist. Doch die Menschen sind freundlich, auch wenn die Verständigung mehr mit Händen und Füßen erfolgt. Und in der optimalen Ausnutzung des Platzes auf einem Motorbike sind sie sich einig mit den Thailändern :-)

Auf dem Weg durch Mae Hong Son gibt es immer wieder wunderschöne Landschaften, die zum Anhalten und Verweilen einladen. Am nächsten Morgen führte die Reise auf abenteuerlichen Wegen, wenn man sie überhaupt so nennen kann, zum Salween River, der für einen Teil seines Verlaufs einen Grenzfluss zwischen Thailand und Myanmar bildet. Aufgrund der nicht einfachen Anfahrt garantiert die Region unverfälschte und einmalige landschaftliche Eindrücke. Entsprechend der Nähe zu Myanmar sind die Menschen dieser Region von beiden Kulturen geprägt. In der Christal Cave dürfen keine Fotos gemacht werden, deshalb ein paar Landschaftsaufnahmen von der Weiterfahrt nach Mae Hong Son.

Gela und Peter haben in Mae Hong Son in dem wohl schönsten Resort von ganz Nordwest-Thailand übernachtet. Und weil es dort so schön ist, haben sie hier auch einen Tag zum Entspannen und Verarbeiten ihrer bisherigen Eindrücke verbracht. Danach ging es weiter Richtung Pai. Auf dem Weg dorthin besuchten sie ein Dorf der Long Neck. Dieses Dorf wird auch von wenigen anderen Veranstaltern angefahren, so dass sich so gut wie alle Bewohner darauf eingerichtet haben, ein paar Waren anzubieten. Das passiert hier allerdings in einer noch sehr „unschuldigen“ Art und Weise. Im Unterschied zu dem ein oder anderen Hilltribe Village in der Nähe zu Touristenzentren sind die Menschen hier nicht offensiv kommerziell ausgerichtet und finanzieren mit dem wenigen, das sie zu außerdem kleinen Preisen verkaufen, die Schulausbildung ihrer Kinder. Die Weiterfahrt führt durch eine sehr schöne Bergwelt, die bei gutem klarem Wetter eine tolle Sicht auf Täler und Dörfer mit ihren Menschen bietet.

Weniger zur Unterhaltung  Kinder der Umgebung, sondern um sich zwischendurch etwas Gutes zu gönnen, haben die beiden eine kurze Unterbrechung in einem von heißen Quellen gespeisten Spa eingelegt.

Wie Peter in seiner Bewertung geschrieben hat, brennen ab Ende März / Anfang April die Felder und der Dschungel. Damit die Brandherde nicht außer Kontrolle geraten, sind immer wieder Löschfahrzeuge zu sehen. Doch auch die Feuerwehrleute in Thailand lassen sich wie der Thailänder an sich nicht wirklich aus ihrer Ruhe und Gelassenheit bringen. Und wenn es zu warm wird, ist es eben Zeit für ein Nickerchen.

Eine weitere Station war die Lod Cave, die wahrscheinlich größte Höhle in Nordthailand, in die es mit einem Floss hineingeht. In der Höhle gibt es einen Aufstieg in weitere Höhlenbereiche, wo die Natur mehrere recht aussagekräftige Formationen gebildet hat.

Den kommenden Morgen haben die beiden als erstes das Chinese Village besucht. Hier gibt es einige kleinere und größere Sachen zu entdecken, deren Witz sich wie u.a. des großen Felsens am Eingang zum Dorf sich erst erschließt, wenn einem jemand die Inschrift übersetzt. Hier gibt es auch einen Teeladen mit einer riesigen Auswahl an sehr guten Tees. Und einen kleinen Spielplatz nicht nur für Kinder. Das „Riesenrad“ hier macht anscheinend nicht weniger Spaß als die technisch etwas Ausgereifteren in Deutschland.

Auf dem Weg zurück nach Chiang Mai haben die Beiden noch halt u.a. an an der von der Japanischen Armee erbauten Iron Bridge gemacht, wo gerade ein Fotoshooting stattfand. Bleibt die Frage, ob das Modell oder die Fotografin das bessere Fotomotiv ist. Und auch ein Hochzeitspaar nutzte die historische Brücke für ein paar Aufnahmen. Zurück in Chiang Mai endete der Ausflug und die beiden haben Nordthailand verlassen, um Richtung Süden zu fliegen.

Hier waren vier Tage zur reinen Erholung am schönen ruhigen Strand in einem kleinen freundlichen Resort auf der Insel Koh Kho Khao geplant. Der Strand vor dem Resort ist mehrere Kilometer lang und lädt zu einer Strandwanderung zum im Süden liegenden Dorf ein. Die Ruhe und die vielen Bäume des Resorts locken nicht nur Gäste sondern auch nur selten zu sehende Tiere. Nach vier Tagen hieß es schließlich auch hier Abschied nehmen.

Den Abschluss der Reise bildete Kuala Lumpur, der von Cornelia und Peter eigenständig organisiert worden war. Der Empfang fiel leider mehr feucht als fröhlich aus, aber ein paar Regenstunden während des gesamten Urlaubs können die gute Stimmung nicht trüben. Die folgenden Bilder geben einen kleinen Eindruck dieser Metropole wieder, wo auf Grund der engen und hohen Bebauung auch die Abrissarbeiten eines Hochhauses besondere Maßnahmen erfordern. Eine Moschee am Wegesrand. Nächtlicher Blick auf die Twin Towers von Kuala Lumpur.