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Thailandreise 2025

Thailandreise 2025 - Reisebericht

Es ist wieder soweit. Die Planung für unsere diesjährige Inspektionsreise nach Thailand steht. Am 04. März geht es los. In den folgenden vier Wochen erwartet uns ein umfangreiches Programm:

04.03. - 05.03.: Anreise nach Bangkok
05.03. - 08.03.: Samut Prakan und Bangkok
09.03. - 14.03.: Tour durch den nördlichen Isaan
15.03. - 17.03.: Abstecher nach Luang Prabang in Laos
18.03. - 18.03.: Bangkok
19.03. - 22.03.: Insel Koh Libong
23.03. - 28.03.: Insel Koh Lanta
29.03. - 31.03.: Bangkok und Samut Prakan
01.04. - 01.04.: Rückflug

Auch dieses Jahr haben wir uns fest vorgenommen, euch möglichst täglich an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Hin und wieder wird dies wahrscheinlich nicht möglich sein, aber wir werden alle Erlebnisse rückwirkend dokumentieren. Wo es zeitlich eng wird, planen wir zumindest auf Instagram https://www.instagram.com/lebenswert.thailand/ und auf WhatsApp das eine und andere Foto zu posten.

04.03.2024: Abflug aus Hamburg

Wir fliegen um 08:15 von Hamburg über Helsinki nach Bangkok. Dort kommen wir am 05.03. um 06:00 morgens an und fahren erst einmal nach Samut Prakan.

05.03.2025: Ankunft in Bangkok

Wir sind gut in Bangkok angekommen, wo Khun Nok und Khun Chu Chart bereit auf uns gewartet haben. Nachdem das Gepäck verstaut ist, geht es zunächst nach Samut Prakan. Dort haben wir Nick getroffen, den wir als neuen Junior im Team aufgenommen haben. Am späten Nachmittag sind wir in unser Hotel in Bangkok gefahren, wo wir reichlich übermüdet, ins Bett gefallen sind.


06.03.2025: Letzte organisatorische Vorbereitungen in Samut Prakan

Heute geht es ganz gemütlich los. Nach dem Frühstück haben wir einen Termin mit unserer Ansprechpartnerin für das Hotel, die zuverlässig und schnell unsere Anliegen regelt und die wir bisher noch nie persönlich getroffen haben. Anschließend geht es  nach Samut Prakan, um noch ein paar organisaorische Dinge zu regeln, bevor wir die nächsten zwei Tage mit unseren besten Guides Khun Nui und Khun Bo in Bangkok schauen, ob es noch etwas Neues zu entdecken gibt. Khun Jum, die Dritte dieses eingeschworenen und außergewöhnlichen Trios kann leider nicht dabei sein.

07.03.2025: Neue Geheimtipps in und um Bangkok

Gegen 09:30 werden wir im Hotel von den beiden Guides und dem Fahrer Khun Sorn abgeholt. Mit dabei sind dieses Mal Ilka und Tilo. Die beiden sind bereits mehrfach mit uns verreist und begleiten uns auf unserer gesamten Reise.

Bo und Nui haben eine neue Lokation in Samut Prakan, südostlich von Bangkok für unseren Ausflug ausgesucht. Die Region ist touristisch wenig bis gar nicht bekannt. Wir parken am Wat Bang Pli, einem großen und bekannten Tempel in dieser Region. Bereits im Tempel gibt es mehrere Verkaufsstände mit lokalen Spezialitäten, die zu probieren sich lohnt. Anschließend geht es mit einem Longtail-Boot durch die Klongs. Hier gibt es noch viele der typischen Fischfangnetze, die am Gestell ins Wasser abgesengt werden. Anschließend erkunden wir den Old Market von Bang Pli, wo wir viele lokale Spezialitäten probieren. 

Nach einem leichten Mitttagessen gönnen wir uns eine sehr gute, zweistündige Thai-Massage. Total entspannt geht es schließlich zum letzten Tagesziel. Unser Lieblings-Nachtmarkt wurde leider von chinesischen Reisegruppen entdeckt. Da diese ausschließlich chinesische Speisen essen, haben viele der thailändischen Garküchen entschieden, zu einem anderen Markt zu wechseln. Dieser ist bedeutend größer und das Angebot an unterschiedlichen Speisen ebenfalls. Dennoch vermissen wir die sehr spezielle Atmosphäre, die der ursprüngliche Nachtmarkt hatte.


08.03.2025: Bangkok-Tour "Harmony Retreat" und Weiterreise nach Phitsanulok

Heute unternehmen wir die zweite Tour in Bangkok. Auf Grund unseres Weiterfluges nach Phitsanoluk am Abend, haben wir für Ilka und Tilo unsere Tour "Harmony Retreat" ein wenig modifiziert. Zunächst geht es mit dem Longtailboot auf dem Chao Phrao entlang. Dann biegen wir in immer kleiner werdende Klongs ab, bis wir schließlich eine kleine Community erreichen, wo wir einen Kochkurs erhalten. Hinter dem Haus gibt es einen Bio-Garten, wo wir eine Einweisung erhalten und dann die Zutaten für das Essen pflücken. Dazwischen entdecken wir auch einen Kannabisbaum und köönnen uns nicht verkneifen, ein kleines Büschel des Krauts mitzunehmen.

Allerdings wurde es bei der Zubereitung der Speisen dann dummerweise vergessen. Doch wir hatten auch ohne das einen Riesenspaß. Anschließend haben wir noch eine Fußmassage genossen, bevor es dann zum Flughafen und weiter nach Phitsanoluk ging. Dort haben uns Nui und Kai bereits erwartet und nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, haben wir unser gemeinsames Wiedersehen beim Abendessen gefeiert.


09.03.2025: Von Phitsanulok nach Ban Mung

Nachdem wir gestern Nacht noch die Jazz-Bar in der Nähe des Hotels ausprobiert haben, starten wir heute eteas gemütlicher in den Tag. Unser erstes Ziel ist der Wat Phra Sri Mahathat, unter Thais besser als Phra Buddha Chinnarat bekannt. Hier befiindet sich das schönste Buddhabild in Thailand, das für die meisten anderen Buddha-Bildnisse Pate gestanden hat. Nach einer frischen Kokosnuss geht es anschließend weiter nach Ban Mung.

Die Region wird von Kalksteingebirgen geprägt, die eine wunderschöne Landschaft entstehen ließen. In Ban Mung mussten wir uns entscheiden, ob wir auf eine Quadtour gehen oder mit einem der typischen Gefährte eine Sighseeingtour mit ein paar regionalen Aktivitäten unternehmen. Wir haben uns für für die zweite Variante entschieden. Der Motor dieses Vehikels ist der Namensgeber für die vielen Tuk Tuks in Thailand, da das Motorengeräusch originial tuk tuk tukt tuk ...ist. Wir haben uns das kleine Dorfmuseum,  so weit man es Museum nennen kann, angesehen und anschließend eine ältere Frau besucht. Sie ist für die Zubereitung des Klebreis mit schwarzem Sesam im Ost zuständig. Eine schweißtreibende Angelegenheit, weshalb zu den Zutaten neben Klebreis, schwarzem Sesam und Salz auch eine gewisse Portion Schweiß gehört.

Danach fahren wir zum Gebirge und besuchen einen Höhlentempel, genauer sind es zwei Höhlen, in denen jeweils ein Mönch lebt. Leider haben wir eine schlechte Zeit erwischt, da die Moskitos sehr aktiv werden, so dass wir schnell die Flucht ergriffen haben. So können wir gemütlich noch ein wenig am Gebirge entlang fahren, wo an einigen Stellen Freeclimbing praktiziert werden darf. Auf einer Dachterrasse warten wir schließlich mit einem Sundowner auf das größte Ereignis dieser Region. Gegen 19:30 ist es schließlich soweit und rieisge Schwärme von Fledermäusen verlassen ihre Höhlen. Leider ist es inzwischen schon sehr dunkel geworden, so dass es schwierig ist, gute Bilder von dem Ereignis zu machen.


10.03.2024: Die Highlights von Khao Ko

Wir fahren in die Region Khao Kho und besuchen als erstes den Sakunothayan Botanic Garden. Während der Wasserfall nach Ende der Regenzeit recht gewaltig daherkommt, gibt er sich zurzeit sehr zahm. Wir werden uns deshalb für diese Reisezeit eine interessantere Alternative einfallen lassen. Es gibt ja genug zu erleben . 

Im Botanischen Garten haben wir zahlreiche Bäume mit Ameinsen-Nestern entdeckt. Wer es noch nicht wusste, in Thailand bauen die Ameisen ihre Nester in den Bäumen. Insbesondere in Nordthailand und im Isaan, dem Nordosten von Thailand sind sie als Speise sehr begehrt. Einige unserer Gäste durften sie im Rahmen einer Rundreise in einem der authentischen Thai-Restaurants bereits probieren. Hin und wieder sieht man Männer wie Frauen bei der Ernte solcher Nester. Ein Unterfangen, bei dem man sich auf zahlreiche Ameisenbisse einstellen muss, da diese ihre Eier sehr energisch verteidigen.

Vom Sakunothayan Botanic Garden geht es weiter nach Baan Salanghaen. Dort lebt die größte Gemeinschaft der Hmong, eine Ethnie, die ursprünglich aus China nach Thailand eingewandert ist. Wir schauen uns ein wenig im Dorf um und fahren anschließend auf den Wochenmarkt. Dort gibt es viele lokale Spezialitäten und sogar Goldene Bananen, von denen wir dachten, dass es sie nur in einer bestimmten Region von Myanmar gibt. Viele der traditionell gekleideten Frauen benutzen für ihre Einkäufe keine Taschen, sondern handgefertigte Körbe, die sie auf dem Rücken tragen. Eine Form des nachhaltigen Einkaufens, die sich in Deutschland wahrscheinlich nicht als Trend etablieren lässt. Abends fahren wir noch in den Nationalpark, um eine Nachtsafari zu unternehmen. Mit dabei ist Nong Praow, unser jüngster und süßester Guide. Sie ist richtig gut darin, die Augen der Tiere zu entdecken und kennt sich mit den einzelnen Tieren bereits gut aus. Heute bekommen wir sehr viele Hirsche zu sehen. Häufig kann man auch beobachten, wie Wölfe einen Hirsch jagen. Ein Wolf hat sich dieses Mal jedoch nicht blicken lassen.


11.03.2024: Die Schmetterlinge von Bang Rachan

Wir haben die Nacht in einem kleinen, sehr schönen und außerordentlich gut gepflegtem Resort verbracht. Die Inhaberin und ihre Mitarbeiter sind ausgesprochen freundlich und haben uns Speisen von ihrer Biofarm serviert. Nur ungern verlassen wir diesen Ort, wo man gut einen weiteren, entspannen Tag verbringen kann. Doch unser nächstes Ziel wartet. In Bang Rachan unternehmen wir eine Kanutour zu einem besonderen Ort. Nur in der Zeit von März bis Ende April bietet der Fluss gleich zwei Schauspiele. Zum einen gibt es dort kleine Quallen in der Größe eines Euro-Stücks. Wenn ihnen das Wasser zu warm wird,fangen sie an zu tanzen, indem sie nach oben an die Oberfläche steigen und wieder absinken. Leider war die Nacht sehr kalt und damit auch das Wasser, zumindest am Vormittag. Das zweite Highlight sind über 200 Schmetterlingsarten, die zu beobachten sind. Insbesondere an einer Stelle des Flusses versammeln sie sich und können in voller Pracht bewundert werden.

Danach geht es weiter zum riesigen Wat Pha Son Kaew. Unterwegs machen wir Halt an einem Viewpoint und an einem kleinen Militärmuseum. Der Hügel von Khao Ko war in den 1970er Jahren von Kommunisten und Königstreuen heiß umkämpft und so haben wir eine 30minütige Geschichtsstunde eingelegt. Kai, der damals seinen Wehrdienst leisten musste, hat viele seiner Freunde an diesem Hügel verloren.

Der Wat Pha Son Kaew ist eine junge Tempelanlage. Der Mönch hat es verstanden, seine architektonischen Vorstellungen wirtschaftlich zu vermarkten, indem er die Tempelanlage zu einem Magneten für Thais und auch Burmesen entwickelt hat. Dazu gehört natürlich eine passende Geschichte, die abgekürzt ungefähr so geht, dass er bei intensiver Meditation seine architektonischen Eingebungen bekommt und diese dann mit viel Geld der Gläubigen umsetzt. Was mit dem Hauptgebäude begonnen hat, wächst ständig weiter und das nächste, größere Bauwerk ist bereits in Vorbereitung. Manche Sachen sind auch ungewollt witzig. So sieht der Dämon aus der richtigen Perspektive wie ein "Angry Bird" aus ;-)


12.03.2024: Der Skywalk am Mekong River

Wir fahren weiter Richtung Osten nach Chiang Kahn. Auf dem Weg dorthin ist unsere erste Station der Wat Yai Kok Ngiew. Dort wurde kurz vor Covid ein 80 Meter hoher Skywalk direkt am Mekong River gebaut. Das Besondere dieses Skaywalks ist, das der Boden aus Glas ist. Nicht alle Besucher schaffen den Rundgang unbeschwert und so können auch wir die eine und andere Besucherin beobachten, die sich ängstlich am Geländer festkrallend, langsam vorwärts bewegt. Auf der anderen Seite des Mekong liegt bereits Laos und einige der Besucher kommen auch von dort. Das erklärt, warum viele Hinweisschilder zweisprachig bzw. dreisprachig gehalten sind, Thai, Laaotisch und Englisch.

Anschließend fahren wir weitr in ein Dorf der Thai Dam. Die Volksgruppe stammt ursprünglich aus Vietnam und ist in mehreren Etappen nach Thailand emigriert. Obwohl sie ihre Kultur und Lebensweise bis heute bewahrt haben, haben sie sich inzwischen vollständig in Thailand integriert und Familienmitglieder haben in der Vergangenheit Thailänder/innen geheiratet. Dort angekommen, unternehmen wir zunächst eine Rundtour durch das Dorf und sind angenehm berührt, dass so gut wie jeder Dorfbewohner uns zulächelt und winkt. Unterwegs machen wir an einer Weberei halt, die für den internationalen Export ihre Waren herstellt, darunter auch große, internationale sowie exklusive Modemarken. Heute hatte das Dorf außerdem Besuch von einer Touristengruppe aus Vietnam. Deshalb waren viele der Community versammelt, um ihre Kultur vorzustellen. Als wir am Versammlungsplatz ankommen, sind die Vietnamesen bereits wieder weg, aber die traditionell gekleideten Frauen sind noch dort. Wir haben viel Spaß miteinander, lassen uns das Laufen mit Stelzen beibringen sowie ein, zwei Tänze und so einiges mehr.

Auf der Weiterfahrt entdeckt Khun Kai eine kleine Gruppe von Honigsammlern. Wir stoppen, da sowohl Kai als auch Martin Honig lieben. Die Drei haben gerade Honigwaben frisch geerntet und wir sehen, dass er von den "kleinen" Bienen stammt. Diese sind recht selten und produzieren einen sehr guten, leckeren und nicht ganz so süßen Honig. Wir kaufen eine kleine Wabe und dann geschieht das, was wir in Thailand immer wieder erfahren. Die drei Honigsammler schneiden ein großen Stück einer weiteren Wabe ab und schenken sie uns. Menschen, die selbst nicht viel haben, freuen sich, Fremden ein Geschenk machen zu können. Wir revanchieren uns, verabschieden uns freundschaftlich und sind happy über den Honig. In Chiang Khan entscheiden sich Ilka und Tilo für eine entspannte Zeit am Pool, bevor wir uns für einen Bummel über die Walkingstreet wieder treffen. Wir anderen unternehmen noch eine Fahrradtour am Mekong entlang.

Obwohl die Fahhräder für Europäer ein Alptraum sind, da offensichtlich nur für Kindergrößen ausgelegt, macht die Tour viel Spaß. Hier gibt es den ersten, uns bekannten Fahrradweg in Thailand, obwohl er selbstverständlich auch von Fußgängern, Joggern und Mopeds benutzt wird. Wir sind ja immer noch in Thailand ;-) Unterwegs genießen wir viele Flussimpressionen und begegnen einem Mönch, der gerade den Weg fegt. Als wir anhallten, um ein Foto zu machen, legt er leider sein Handy und die Ohrstöpsel zur Seite. Wir gehen auf das Tempelgelände und erfahren, dass morgen eine wichtige Zeremonie stattffinden wird. Da dieser Tempel die Glaubensrichtungen Buddhismus und Brahmanismus vereint, wird die Zeremonie sicherlich interessant. Wir sind froh, durch Zufall von dieser Gelegenheit erfahren zu haben und passen spontan das Programm für den morgigen Tag an.

Nach einer schnellen Dusche treffen wir uns mit den anderen, um über die Walkingstreet zu schlendern und etwas zum Abendessen zu finden. Wir parken am Tempel (einem anderen) und können beobachten, wie eine Gruppe von Kindern bis zu Senioren gemeinsam ein paar Tänze für ein ansgtehendes Fest einstudieren. Unser Spaziergang durch die Walkingstreet ist leider etwas enttäuschend, sowohl was das Angebot der Garküchen als auch der Straßenmusikanten betrifft. Wir wussen bereits, dass die Menschen in dieser Region im Gegensatz zu uns gern Schwein essen. Aber dass es fast nichts anderes gibt, war doch einigermaßen überraschend. Wir entdecken  schließlich doch noch die eine und andere, leckere Kleinigkeit und entscheiden, im Restaurantgarten des Hotels einen Absacker zu trinken.


13.03.2024: Das Tempelfest