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Thailand-Reise Nordthailand - Koh Chang - Bangkok - Samui

Unsere Reiseroute 2014: Nordthailand, Koh Chang, Bangkok und der Samui Archipel

Im März und April 2014 haben wir eine sechswöchige Rundreise durch Thailand unternommen. Wie jedes Jahr sind wir neue und bekannte Routen gefahren, um uns ein aktuelles Bild zu machen. Um euch das Lesen etwas zu erleichtern stellen wir euch die Reise in drei Teilen vor. Teil 1 handelt von unserer zwölftägigen Fahrt durch Nordthailand. Der zweite Teil führt auf die Insel Koh Chang und anschließend nach Bangkok, wo wir das thailändische Neujahrsfest Songkran gefeiert haben. Im dritten Teil geht es auf die drei Inseln des Samui-Archipels, nach Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao.

Teil 1: Von Bangkok in den Norden Thailands

24.03.2014: Auf nach Uthai Thani

Wir sind von Bangkok aus gestartet und unsere führte nach Uthai Thani, Kampheng Phet, Mae Sot und Myawadee in Myanmar, Mae Sariang, Chiang Mai, Chiang Rai mit seinem Goldenen Dreieck, das Elephant Conservation Center von Lampang und das UNESCO Weltkulturerbe Sukhothai.

Letzter Check der eMails in Bangkok und dann geht es los Richtung Uthai Thani. Auf dem Weg nach Nordthailand wollen wir noch einmal schauen, ob es nicht Routen gibt, die sich für eine Autofahrt in den Norden lohnen. Gleichzeitig wollten wir nachempfinden, wie es Touristen ergeht, die sich auf eigene Faust auf den Weg machen und Routen abseits der Highways ausprobieren möchten. Als Vorbereitung haben wir eine intensive Internet-Recherche durchgeführt und vor allem Hinweise der Tourist Authority of Thailand (TAT) aufgegriffen. Statt für GPS haben wir uns weiterhin für ein iPad mit Google Maps und ein Smartphone mit Navi-App entschieden, um unseren Weg zu finden.

Sehr schnell mussten wir feststellen, dass das englischsprachige Google Maps viele fehlerhafte Informationen enthält bzw. Reiseziele nicht vorhanden sind. Die thailändische Version von Google Maps ist definitiv vollständiger und brauchbarer. Allerdings ist die Verfügbarkeit des Netzes in ländlicheren Gebieten häufig nicht gegeben, so dass wir sehr schnell noch eine klassische Straßenkarte in thailändischer Sprache gekauft haben, da die englischsprachigen oder bilingualen zu grob und ungenau sind.

Auf dem Weg nach Uthai Thani war unser erstes Ziel Wat Phai Rong Wua. Eine große Tempelanlage, die neben dem Tempel einen Big Buddha, eine Anlage mit unzähligen größeren und kleineren Buddhas, einen Chedi und einen Park mit Szenen aus der buddhistischen Hölle enthält. Letzteres haben wir erstmals und viel älter im Isaan, dem Nordosten von Thailand entdeckt. Die gesamte Anlage ist interessant und auch groß genug, um sich eine Stunde und mehr dort aufzuhalten. Das Tempelinnere ist zudem mit vielen schönen Wandmalereien verziert, die das Leben Buddhas beschreiben.

Auf dem Rückweg zu unserem Resort buchen wir für morgen noch eine Tour zur Emerald Cave und nach Koh Kradan bei einem lokalen Anbieter. Im Resort haben wir ebenfalls heute unseren Termin für die Inspektion der Anlage. Es gibt insgesamt 48 Bungalows, die sich in fünf Kategorien unterteilen. Die Hauptunterschiede liegen in der Größe der Bungalows und ihre Lage direkt am Strand oder in der zweiten Reihe. Die Ausstattung ist dagegen in allen Kategorien gleich. Die Anlage ist definitiv die schönste und komfortabelste auf der ganzen Insel, was sich allerdings auch im Preis niederschlägt, der zwei- bis dreimal so hoch ist wie in den besseren der geprüften anderen Resorts.

Wir fanden eine recht großflächige Tempelanlage mit unzähligen Affen, die dort leben. Die Affen sind ausgesprochen friedlich und nachdem sie sich vergewissert hatten, dass es nichts zu fressen gibt, haben sie sich wieder ihrem Tagesgeschäft zugewandt. Wer möchte, kann bei einem der kleinen Verkaufsstände Futter die Affen kaufen. Eine Gelegenheit, die vor allem bei Veranstaltungen auf dem Tempelgelände wahrgenommen wird. Ansonsten ist es sehr ruhig und wir waren während der gesamten Dauer unseres Aufenthaltes die einzigen Besucher. Der Tempel war leider verschlossen, so dass wir ihn wie auch ein, zwei andere Gebäude nicht von innen besichtigen konnten. Um Beschädigungen durch die Affen zu vermeiden, sind alle Gebäude von einem Drahtzaun umgeben.

Bereits nach ein paar Minuten sind wir mit einer älteren Frau ins Gespräch gekommen, die uns erzählt hat, was in der Anlage sehenswert ist und dass sie gern auf unser Auto aufpasst, damit die Affen nicht die Reifen anknabbern oder die Außenspiegel zerkratzen. Wer mobil ist und an Khao-No-Khao-Kaeo vorbeikommt, sollte ruhig einen kurzen Abstecher einplanen, um sich ein wenig die Füße zu vertreten und dem Treiben der Tiere zuzuschauen.

Am Nachmittag haben wir schließlich Kampheng Phet erreicht. Ab ca. 14.30 ist eine ideale Zeit, um den Reisegruppen zu entgehen und die Anlage in ruhe genießen zu können. Es gibt sieben Tempelanlagen, von denen etwas mehr erhalten geblieben ist. Die gesamte Anlage ist mit Bäumen bewachsen und spendet willkommenen Schatten.

Die sehenswerten Anlagen sind der Wat Phra Non, der Wat Phra Sri Ariyabot mit dem stehenden Buddha, der Wat Singh, der Wat Chang Rob, der Wat Avasa Yai, der Wat Phra That und der Wat Phra Kaeo.

Von Kamphaeng Phet ging es auf Grund der fortgeschrittenen Zeit direkt nach Mae Sot, wo wir ein neues Hotel ausprobiert haben, das sowohl in Bezug auf das Zimmer als auch das Frühstück einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat. Am Abend haben wir eins der Fahrräder bekommen, um bequem durch die abends sehr ruhigen Straßen zum Nachtmarkt fahren zu können. Der Nachtmarkt selbst besteht aus gut einem Dutzend Restaurants bzw. Essenständen besteht.

26.03.2014: Myanmar, ein Erlebnis für die Sinne

Für einen halben Tag geht es mit Yo Je (ausgesprochen Mo Dschi) über die Grenze nach Myanmar, genauer in die Grenzstadt Myawaddy. Kurz die Formalitäten mit dem Visum erledigen und schon geht es über die Brücke nach Myanmar. Wobei das Ganze nicht ganz so reibungslos vonstatten geht, wie es sich anhört. Auf der Brücke kommt es regelmäßig zu einer guten Portion Verwirrung, da sich der Verkehr von Links- und Rechtsverkehr und umgekehrt einstellen muss. Nur wann und wie wird von jedem Verkehrsteilnehmer unterschiedlich entschieden.

Zunächst haben wir uns die touristischen Klassiker angeschaut, heißt einige der vielzähligen Pagoden. Zu ihnen gehören die Golden Pagoda (Chedi Thong), der Chedi Jarakhe (Wat Don Jarakhe), der Wat Hin Yai und der Wat Athit Than. Hinsichtlich der korrekten Schreibweise können wir keine Aussage machen, da einige der Tempel nur in Thai-Sprache genannt wurden und die Flyer für Tourbeschreibungen Übersetzungen in Englisch nach besten Wissen gestalten.

Außerdem haben wir einen Blick in die Monastry Mon geworfen, wo die Mönche sich zum Essen treffen und die Anfänger unter ihnen Unterweisungen in der Meditation erhalten. Auf einer Tafel wurden hierzu die unterschiedlichen Stufen des Meditationstrainings beschrieben.

Danach machte sich spürbar Hunger bemerkbar und wir fuhren zu einem Restaurant, um die Küche in Myanmar auszuprobieren. Am Anfang waren wir mehr als skeptisch, als wir das bereits vorgekochte Essen hinter den Glasscheiben betrachteten und ich hoffte, dass das Ganze vor dem Servieren noch einmal aufgewärmt wird. Doch nicht jede Hoffnung wird auch erfüllt.

Wir haben insgesamt vier bis fünf unterschiedliche Gerichte zum Probieren bestellt und waren erstaunt, dass zusätzlich in etwas kleineren Portionen eine Reihe weiterer Gerichte aufgetischt wurden. Unser Guide klärte uns auf, dass das durchaus zur Esskultur gehört und die weiteren Gerichte sozusagen ein „Gruß der Küche“ sind. Weiterhin haben wir erfahren, dass in Myanmar bisher noch keine Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen und es noch viele alte Obst- und Gemüsearten gibt. Geschmacklich und vom Aroma her ein einzigartiges Erlebnis für die Sinne.

Mit der politischen Öffnung von Myanmar steht leider zu befürchten, dass die großen Lebensmittelkonzerne wie Nestlé und Unilever auch hier sehr schnell ihre Produkte diktieren werden und damit eines der letzten Refugien gesunder und geschmacksintensiver Nahrungsmittel bald der Vergangenheit angehören wird. Selbst der trockene Reis auf den Märkten verströmt einen intensiven Geruch, der in Deutschland bereits vor vielen Jahren auf Grund der Standardisierung von Saatgut und Lebensmitteln verloren gegangen ist.

Den Abschluss unseres kurzen Besuches bildete der Ancient Market, wo wir wunderbare Eindrücke aus längst vergangenen Epochen entdeckten, wie zum Beispiel zwei dampfbetriebene Filmvorführmaschinen sowie sehr schöne Replikate von alten Telefonen mit einzelnen „Original“-Bestandteilen. Da ist sie wieder, die optimistisch nie enden wollende Hoffnung…

Hier konnten wir uns denn auch nicht zurückhalten und haben ein wunderschönes Exemplar mitgenommen.

Mal wieder viel später als geplant starteten wir noch Richtung Mae Sariang, so dass wir einen guten Teil der Strecke im Dunkeln hinter uns bringen mussten. Etwas, das Thailand-Unerfahrene als auch Thailand-Erfahrene ohne Guide selbst bei Tageslicht etwas länger überlegen sollten. Ach ja, für all diejenigen, die es trotzdem auf eigene Faust versuchen wollen die Empfehlung, vorher unbedingt zu tanken. Am späteren Nachmittag haben wir das Refugee Camp passiert, doch leider war es für einen Besuch mittlerweile viel zu spät. Sehr gern hätten wir in diesem riesigen und von außen ausgesprochen malerisch wirkenden Camp einige Zeit verbracht und mit den Leuten geredet. So weit das auf Grund der Sprachunterschiede möglich ist, da viele von ihnen noch nicht die thailändische Sprache beherrschen.

27.03.2014: Mae Sariang und Umgebung

Auf dem heutigen Programm stehen die Kaew Komol Cave, die auch Kaeo Komon Cave geschrieben wird sowie der Sarawin River. Die Kaew Komol Cave ist eine sehr schöne Calcit-Höhle, deren fünf Kammern auf einer Länge von 120 Metern ca. 30 Meter in die Tiefe reichen. 1993 entdeckt hieß sie zunächst Maelanoi Calcite Cave bis sie 2001 von der thailändischen Königin umbenannt wurde. Das Alter der Höhle wird auf 435 bis 500 Millionen Jahre geschätzt.

Der Calcit sieht aus wie filigrane Schneeflocken und haben leider an der Decke des Abstiegs viele Besucher verleitet, sie anzufassen. Das Berühren führt leider dazu, dass sie die Kristalline braun verfärben. Nur zwei Jahre Später mussten wir leider feststellen, dass eine Belüftung eingebaut wurde, was ebenfalls zur Verfärbung beiträgt und zahlreiche Besucher ihrer Finger nicht bei sich behalten konnten. Inzwischen müssen wir konstatieren, dass die Höhle nicht mehr sehenswert ist.

Die erste Kammer heißt Phra Thai Tharn. In ihr befindet ein sehr schöner Stalaktit, ein von der Decke hängender Tropfstein, dessen Aussehen an einen Wasserfall erinnert.

Die zweite Kammer heißt Wi Man Mek und hat nach Meinung der Königin das Aussehen eines Schlosses im Himmel. Hier geht dann doch die weibliche Vorstellungskraft sehr viel weiter als meine eigene Bescheidene.

Die dritte Kammer wurde Chake Himmaphan genannt und ihre Stalaktiten ähneln im Aussehen den Bäumen und Tieren der Wälder im Himalaya.

Die vierte Kammer heißt Man Pha Kaeo, wo die Kristalline des Calcites an der Wand wie ein Kliff aus Glass aussehen.

Die fünfte Kammer heißt Perdpraeo Manee Buppha und ist die schönste von allen Kammern.

Von der Kaew Komol Höhle geht es direkt zum Sarawin River, dachten wir zumindest. Und dann das: Eine eingestürzte Brücke und Ende der Straße. Warum haben wir auch nicht nachgefragt, ob man auf dem in den Karten eingezeichnetem Weg zum Sarawin River kommt. Also wieder zurück Richtung Mae Sariang, wo wir unterwegs an der Polizeistation stoppten, um zuverlässige Informationen zum Straßenverlauf zu erhalten.

Leider erhielten wir mehr Informationen als uns lieb war. Als der Polizist unseren normalen PKW sah, hatte er nur noch einen mitleidigen Ausdruck für uns übrig und fragte, ob wir wirklich damit die Fahrt unternehmen wollen.

Im Vergleich zu der Straße sind die schlimmsten Wald- und Wiesenwege in Deutschland komfortable Autobahnen. Ohne Vierradantrieb und ausreichender Bodenfreiheit ist die Tour nicht zu meistern, zumal die Piste durch unbefestigte Flussfurten führt.

Also kurzfristige Planänderung und Besichtigung der Tempel in Mae Sariang. Zu unserer Liste gehören der Wat Jong Soon, der Wat Man Thalay, der Wat Chan Thra Wat, der Wat Kitti Wong und der Wat Jong Kham.

Alle Tempel liegen nicht weit auseinander und lassen sich auf einem gemütlichen Spaziergang erkunden. Und hin und wieder trifft man auch auf einen Mönch, mit dem man ein paar Worte wechseln kann.

28.03.2014: Von Mae Sariang nach Chiang Mai

Nach dem Frühstück sind wir Richtung Chiang Mai aufgebrochen. Am Stadtrand von Mae Sariang, gleich hinter der Kreuzung der 105 und der 108 mussten wir allerdings unbedingt noch einen kurzen Stopp einlegen. Nur ein paar Meter den Hang hinauf befindet sich ein kleines aber total leckeres Kaffee, zumindest was den Eis-Kaffee betrifft. Da wir die gesamte Zeit auf der 108 geblieben sind, war die Fahrstrecke ohne besondere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten.

Beinah wären wir deshalb im Hot District an ein paar ungewöhnlichen „Restaurants“ vorbeigefahren. Hier müssen die Gäste zum Essen in den in dieser Jahreszeit gemächlich vor sich hinfließenden Fluss gehen, um zu ihrem Tisch zu gelangen. Mit einem Dach als Sonnenschutz ausgestattete Holzgestelle wurden kurzerhand in den Fluss gestellt, so dass beim Essen die Füße im kühlen Nass baumeln können.

Erwähnenswert ist außerdem kurz vor Chiang Mai das Kaffee „Coffeesound 2499“. Eine Mischung aus Künstlern, Bastlern und Musikern hat hier einen Bereich mit Kaffee, Restaurant und Veranstaltungsbühne geschaffen und das Ganze mit sehr viel Witz gestaltet.

Da das Restaurant einige Meter entfernt liegt und deren Gäste auch einen Kaffee mögen, Thais aber gern bequem sind, haben sie sich hier etwas Nettes einfallen lassen. Statt den Kaffee jedesmal hinüberzutragen, wurde einfach eine Seilwinde installiert, über die bestellt und geliefert wird.

In Chiang Mai haben wir ein neues im Zentrum liegendes Resort getestet und uns spontan darin verliebt. Die Atmosphäre, Größe und Ausstattung der Räumlichkeiten, freundliche Mitarbeiter und gute Qualität unter anderem des Frühstücks haben uns überzeugt.

Abends gab es dann noch ein Treffen mit zwei Schulfreundinnen von Bee, die zufällig zur gleichen Zeit in Chiang Mai waren. Wir haben zusammen gegessen und sind anschließend noch „auf die Piste“, wie der Hamburger sagt. Am Wochenende total angesagt sind u.a. das „Warm up“ und der „Monkey Club“, in denen am Wochenende Lifebands auftreten. Besucher des Warm up sollten sich darauf einstellen, dass es sehr laut wird und wer sich unterhalten möchte, hat es hier definitiv schwer.

29.03.2014: Der Wat Phrathat Doi Suthep, Bubhing Palace und das Hmong Doi Pui Village

Für den heutigen Tag haben wir beschlossen, eine Tour zum Doi Suthep zu machen. Und zwar mit dem Ablauf, wie die Tour von vielen Veranstaltern und Touranbietern durchgeführt wird. Die erste Station war der Doi Suthep Tempel, bzw. der Wat Phrathat Doi Suthep. Da gerade Ferienzeit war, waren auch einige Familien aus einem Hilltribe Village mit ihren Kindern dort. Touristen können für ein paar Bath ein Foto von sich und den Kindern mit ihrer traditionellen Kleidung machen. Auch wir haben uns von dem Charme eines dieser kleinen Mädchen einfangen lassen und ein paar Fotos geschossen. Als wir sie gefragt haben, wer sie ist, in welche Klasse sie geht und wo sie wohnt, waren wir überrascht, wie selbstbewusst sie ist und wie angeregt wir uns mit ihr unterhalten konnten.

Die Mädchen wiederholen die ganze Zeit auf Thai beinah wie ein Mantra den folgenden sinngemäß wiedergegebenen Satz „Hallo hübsche Frau (bzw. hübscher Mann), lass uns ein Foto von uns machen, egal wieviel Geld Du mir dafür geben willst“.

Wer es schließlich die vielen Stufen hinauf geschafft hat, steht vor einem sehr schönen Tempel, dessen Innenhof eine prachtvolle vergoldete Pagode schmückt. Doch bevor wir den Tempel betreten haben, haben wir uns die Darbietung von ein paar Tänzerinnen angesehen.

Um die goldene Pagode ziehen regelmäßig gläubige Buddhisten ihre Runde und lesen dabei von einem Gebetsblatt. Im Wat Phrathat Doi Suthep bietet sich auch Touristen die Gelegenheit, einige Bräuche der Thais kennenzulernen. So z.B. die Segnung durch einen Mönch oder die Weissagung der Zukunft. Zu diesem Zweck wird ein Behälter mit Stäbchen so lange geschüttelt, bis eines herausfällt. Zu der Nummer auf dem Stäbchen kann dann die entsprechende Weissagung abgelesen werden.

Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir am Fuße der Treppe noch zwei frische Kokosnüsse gekauft. Der Verkäufer bot zwei unterschiedliche Sorten an und war so nett, uns die besser Schmeckende zu empfehlen. Wie so häufig, ist immer wieder festzustellen, dass die überwiegende Zahl der Thais auch als Verkäufer stets freundlich und hilfsbereit ist und so gut wie nie aufdringlich ist.

Das nächste Ziel war der Bhubing Palace, der  sich oberhalb eines kleinen künstlichen Sees das Haus befindet. In ihm hat die Mutter des alten Königs viele Jahre verbracht, als sie älter war. Wer den Palast-Garten besuchen möchte, muss eine lange Hose trage. Wer gerade eine kurze Hose trägt, kann sich am Eingang eine Hose zum Überziehen leihen. In der weitläufigen Gartenanlage gab es ausgesprochen schöne und vielfältige Blumen-Arrangements zu bewundern.

Nach einem langel Bummel und einer kleinen Erfrischung sind wir schließlich weiter zum „Hmong Doi Pui Village“.

Dieses Hilltribe Village liegt in der Nähe touristischer Zentren, ist einfach erreichbar und wird deshalb auch standardmäßig von allen Anbietern angefahren. Entsprechend ist es auch nicht überraschend, dass Touristen hier kein authentisches Bergdorf zu sehen bekommen, sondern recht geschickt im Kreis durch eine „Ladenpassage“ geführt werden. Und damit für diejenigen, die sich auf ein kulturelles Erlebnis eingestellt hatten, der Frust nicht zu allzu groß wird, gibt es ein recht lieblos hergerichtetes Hilltribe Museum und ein Musterhaus. Den Bewohnern des Hilltribes kann man dabei keinen Vorwurf machen.

Und alle, die sich im Internet abfällig über dieses Dorf oder vergleichbare andere Dörfer äußern, sollten sich einmal fragen, ob sie selbst bereits wären, jeden Tag Dutzende, wenn nicht hunderte von Touristen durch ihr Wohnzimmer zu führen. Die Bewohner des Village  haben für sich einen Weg gefunden, mit den Touristenmassen auf eine nach wie vor freundliche Weise umzugehen und dabei ihre Privatsphäre so gut wie möglich zu schützen. Wer auf den Pfaden des preiswerten Massentourismus wandert, kann und sollte auch nicht mehr erwarten. Am Abend haben wir uns mit unserem Guide getroffen und in das zauberhafte Restaurant Palaad Tawanron am Fuße des Doi Suthep entführen lassen.

30.03.2014: Mit dem Longtailboot auf dem Mae Ngad Damm

Die Fahrt von Mae Sot nach Mae Sariang ist nicht ohne Spuren an unserem Auto vorbeigegangen, so dass wir es am Vormittag in der Werkstatt durchchecken ließen. Mittags haben wir die beiden Freundinnen von Bee eingeladen, gemeinsam mit uns zum Mae Ngad Damm zu fahren, der in der Nähe des Sri Lanna Nationalparks liegt. Leider sind wir auf Grund des Autochecks später als geplant losgekommen, so dass wir nur noch Zeit hatten, mit dem Longtailboot zu den Floating-Bungalows zu fahren und ein verspätetes Mittagsessen mit Blick über den weiten See zu genießen.

Am Abend haben wir uns mit unserem Guide und Kunden, die an diesem Tag in Chiang Mai angekommen sind, zum Essen getroffen. Ein lustiger Abend, an dem Ilka und Tilo das erste Mal Exotisches wie Ameiseneier probiert haben und auf den Geschmack gekommen sind. Da unser Guide am nächsten Morgen mit ihnen auf eine mehrtägige Rundreise gestartet ist, hat er sich mit seiner Frau nach dem Essen abgesetzt, während wir noch über den Wochenendmarkt im Stadtzentrum gezogen sind. Am nächsten Morgen haben wir uns dann geschworen: "Nie wieder Sang Som Whiskey“, bei dem es sich in Wirklichkeit um einen Rum handelt.

31.03.2014: Von Chiang Mai nach Fang

Dieser Teil unserer Reise durch Nordthailand führt uns von Chiang Mai in den Nordosten von Thailand. Auf Nebenstraßen geht es in das Gebirge zu traditionellen Bergdörfern und wunderschöne Landschaften. Außerdem hatten wir das Glück, dass gerade Ferien waren und traditionel viele der kleinen Jungs ein paar Wochen als Mönch angetreten sind. In Fang, das auf dem Weg nach Chiang Rai aber noch in der Provinz Chiang Mai liegt, konnten wir einer mehrere Tage dauernden Zeremonie beiwohnen.

Von unserem Guide die vergangenen beiden Abende präpariert, sind wir nach einem leckeren Frühstück in die Provinz Chiang Rai aufgebrochen.

Mit etwas Schwierigkeiten und nach mehrmaligen Anläufen haben wir endlich die richtige Abfahrt ins Nirgendwo gefunden und ein Hilltribe Village besucht, das von dem Volk der Palong bewohnt wird. In dem Dorf leben ca. 60 Familien mit über 300 Einwohnern und wir waren die einzigen Touristen weit und breit. Obwohl die Einwohner auch hier immer etwas Handgefertigtes zu verkaufen haben, konnten wir uns frei durchs Dorf bewegen und uns alles in Ruhe anschauen. Als kleines Dankeschön haben wir für die Kinder ein paar Süßigkeiten mitgebracht und es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich so etwas bis in die letzte Hütte des Dorfes verbreitet.

Und in Windeseile kamen die Mädchen und Jungs aus allen Richtungen geeilt. Obwohl das Thai der Bewohner nicht einfach zu verstehen war, hat es letztlich doch recht gut mit der Verständigung geklappt. So haben wir eine kleine Einweisung in den Bau von Regenrinnen und Wasserleitungen erhalten, sowie in die Herstellung von  Matten für das Decken von Dächern. Die Frau schafft am Tag ungefähr 20 Matten, wobei sie pro Matte nur 12 Bath, umgerechnet keine 30 €-Cents. Wir haben den Aufenthalt im Dorf genutzt, um noch ein paar handgemachte Waren als Urlaubspräsente einzukaufen. Leider hat sich Bee geweigert, sich die traditionelle Mütze schenken zu lassen und das Bild dürfen wir leider auch nicht veröffentlichen – echt schade :-)

Übernachtet haben wir in einem kleinen Bungalowresort in Fang. In dem Tempel in der Nachbarschaft fand gerade das Poi Sang Long Festival statt. Jeder Junge muss einmal in seinem Leben in den Schulferien als Mönch leben. Bereits ein paar Tage vor der Zeremonie ziehen die Jungs auf das Tempelgelände, wo ihre Eltern ein Schlafplatz für sie einrichten und wo sich die Familie zum Feiern einfindet. Am nächsten Morgen war dann die Zeremonie angesetzt. Allerdings gilt es für die Jungs bis dahin, sich in Geduld zu üben und die meditativen Fähigkeiten zu schulen, um die stundenlange Unterweisung der Mönche zu überstehen. Nach der ein und anderen Nacht mit Musik und anregenden Getränken war dies zumindest für einige Familienangehörige eine zu große Herausforderung.

01.04.2014: Durch das Gebirge nach Doi Laem, Wat Thaton und Doi Mae Salong

Leider merkten wir erst am nächsten Morgen, dass uns die Speicherkarte der Kamera einen Streich gespielt hat und die gesamten Fotos vom Vorabend verloren waren. So sind wir am Morgen noch einmal zum Tempel gegangen. Leider war die „Partystimmung“ wie erwartet vorbei, aber die Zeremonie war erst für heute angesetzt, so dass wir noch ein paar schöne Fotos schießen konnten. Von Fang ging es anschließend weiter durch die Berge und Dörfer wie Doi Laem, dessen Häuser direkt auf den Kamm eines Bergrückens gebaut sind. Dahinter geht es auf steilen Wegen hinab zu den Feldern mit einem gefühlten Gefälle von 80 Grad. Wir haben uns entschlossen, unseren Spaziergang auf später zu verschieben.

So spartanisch eine Hütte in Thailand auch eingerichtet ist, auf ein Fernsehen kann selbstverständlich nicht verzichtet werden. Und während die Satellitenschüssel den nächsten Sturm wahrscheinlich problemlos übersteht, sind wir uns bei der Hütte unterdessen nicht so sicher.

Und weiter geht die Fahrt durch die Berge vorbei an malerischen Badeseen und an Menschen, die uns so freundlich und warmherzig begegnen, dass man versteht, warum Thailand als das „Land des Lächelns“ bezeichnet wird. Unser nächstes Ziel ist Thaton.

Auch auf dieser Route bieten sich uns phantastische Ausblicke über Täler, auf Berge und auf imposante Tempelanlagen. In Thaton hatten wir Glück und konnten zusehen, wie den Jungs, die ihren nächsten Wochen als „kleine Mönche“ entgegensehen. der Kopf geschoren wurde. Standardfrisur für Mönche. Während einige dem Ganzen noch lachend entgegensehen, schauen die Betroffenen ganz und gar nicht glücklich aus. Und später werden sie merken, dass so ein frisch geschorener Kopf ganz schön jucken und brennen kann. Danach haben wir in der Nähe des Flusses gegessen und uns mit einem eisgekühlten Getränk etwas von der Hitze erholt.

Das Städtchen selbst bietet nicht viel Sehenswertes, so dass wir uns nach kurzer Rast wieder auf den Weg gemacht haben. Dieser führte uns zurück ins Gebirge, wo wir eine Teeplantage besuchten und froher Hoffnung waren, frischen Tee direkt vom Erzeuger kaufen zu können. Ein Irrglaube, wie uns der Verwalter aufklärte, da der Direktverkauf zumindest auf dieser Plantage nicht üblich und auch nicht möglich ist. Na dann eben weiter zum chinesisch geprägten Bergdorf Doi Mae Salong, wo wir die Gunst der Stunde nutzten, um Reis, Honig, Tee, getrocknete Erdbeeren und Longans sowie mit Butter geröstete Mandeln zu kaufen.

Die Teeproben fielen etwas umfangreicher und langwieriger aus als gewohnt aus. Der Elan der Verkäuferin ließ mit jedem Tee, der jedesmal frisch von ihr zubereitet wurde, dann doch etwas nach. Aber schließlich wurden wir fündig und haben uns für die kommenden Wochen und Monate in Deutschland reichlich eingedeckt. Tja und dann wurde es sportlich. So langsam fing es an zu dämmern und wir hatten noch ein gutes Stück Weg durch einsame Natur und über nicht immer schöne Straßen vor uns. Dafür boten sich aber schöne Panoramen mit untergehender Sonne, wie gemacht für ein paar schnelle Fotos. Doch die Stopps hatten leider zur Folge, dass wir einige der ausgefallensten Szenen dieser Tour auf Grund fehlenden Lichts nicht mehr aufnehmen konnten.

Der Weg nach Chiang Rai führte uns zum guten Schluss durch ein weiteres Bergdorf. Bereits am Eingang zum Dorf stand ein alter Mann mit einem dicken Joint in der Hand und ließ es sich gut gehen. Nach dem ersten Aha, mit dem wir das Bild in uns aufgenommen haben, begegneten uns keine 20 Meter weiter zwei Frauen. Ebenfalls mit einem riesigen Joint in der Hand und in einer angeregten Unterhaltung vertieft. Als dann ein paar Hühner du Hunde später eine Gruppe von Kindern an uns vorbeilief, haben wir schon erwartet, dass sie ebenfalls jeder mit einem Joint ausgestattet sind. Aber die waren dann wohl doch noch zu jung dafür.

02.04.2014: Das „Goldene Dreieck“, die Insel Donsao und der „Weiße Tempel von Chiang Rai“

Noch etwas verschlafen sind wir erstmal frühstücken gegangen. Das Buffet ist eines der umfangreichsten und besten, die wir bisher in Nordthailand zu sehen bekommen haben. Reichlich Kaffee und eine schöne Morgenstimmung auf der Terrasse, so könnte jeder Morgen beginnen und gern noch etwas länger dauern. Allerdings hatten wir einen Termin mit der Sales-Managerin Frau C-iw, um das Hotel zu inspizieren. Wir konnten uns die Frage nicht verkneifen, wie sie zu dem ungewöhnlichen Namen gekommen ist, der auch für eine beliebte Sojasoße in Thailand steht. Lachend gestand sie uns, dass ihre Mutter diese Soße liebt und wahrscheinlich bei der Namenswahl bereits an das Mittagessen gedacht hat.

Nach der Inspektion ging es zum Goldenen Dreieck, wo wir uns ein Longtailboot gemietet haben. Die Fahrt ging zunächst ein kurzes Stück flussaufwärts Richtung Myanmar mit der Möglichkeit zum Fotoshooting des pompösen Casinos.

In Thailand sind Casinos jeder Art verboten, deshalb sprießen an den Grenzen der Nachbarstaaten immer mehr protzige Casino-Paläste, um die Spielfreudigen anzulocken. Dabei muss man wissen, dass Thailänder ein spielfreudiges Volk sind und so mancher Familienvater oder Opa in der Vergangenheit das gesamte Familienvermögen verzockt hat.

Da wir ohne Tagesvisum nicht an Land gehen konnten, sind wir in entgegengesetzter Richtung den Mekong wieder hinunter gefahren. Vorbei an einem noch gewaltigeren Casino auf laotischer Seite zu einem laotisch-chinesischen Markt auf der in der Mitte des Flusses liegenden Donsao Insel, die als chinesische Wirtschaftszone ausgewiesen ist. Neben chinesischer Massenware gab es auch einige typische laotische Produkte zu bewundern. Was uns am meisten Spaß gemacht hat, war ein kleines Mädchen, das total schmutzig und schüchtern nach Bindfaden und Seilen für seine Eltern gesucht hat. Als wir ihr ein paar Bath gegeben haben und fragten, ob sie das Geld für ein paar Schuhe sparen will, war die recht verschmitzte Antwort, dass Schuhe doch viel mehr kosten und sie deshalb besser ein paar Süßigkeiten kauft.

Zurück in Thailand sind wir noch ein bisschen umhergeschlendert und haben uns anschließend auf den Weg zum „Weißen Tempel“ von Chiang Rai gemacht. Der Tempel ist einfach ein fantastisches Kunstwerk. Aufwendig bis in das kleinste Detail gestaltet und innerhalb des Tempels mit einigen unerwarteten Bildern. Mehr möchten wir an dieser Stelle zukünftigen Besuchern nicht verraten. Obwohl er ein beliebtes Ausflugsziel ist und immer wieder größere Touristengruppen durchlaufen, ist sein Besuch ein absolutes Muss. Um ein paar schöne Fotos von ihm machen zu können, haben wir die Abendstunden abgewartet, was aber bedeutete, dass wir unser Hotel in Lampang wieder erst recht spät erreicht haben.

03.04.2014: Das Lampang Elephant Conservation Center

Wir haben hier ebenfalls ein neues Hotel in einem typischen Thai-Holzhaus ausprobiert, wo wir im Dunkeln ankamen und deshalb erst am Morgen die kleinen Spielereien im und rund ums Haus entdeckten. Nach einem sehr leckeren Kaffee führte unser erster Weg in das Elephant Conservation Center von Lampang. Das Center erstreckt sich über weites Areal, so dass Besucher mit kleinen offenen Bussen von einem Punkt zum nächsten gefahren werden. Herzstück der Anlage ist ein Platz, wo die Trainer mit ihren Tieren mehrmals täglich eine kleine Show vorführen. Gezeigt werden typische Arbeiten, die die Elefanten bis noch vor wenigen Jahren im Dschungel verrichten mussten. Dabei drehte sich alles um die Rodung und den Transport von Bäumen.

Erst 1990 wurde nach Jahrzehnten gnadenloser Abholzung der Regenwälder ihre Rodung verboten. Seitdem sind die Elefanten arbeitslos und statt Baumstämmen transportieren sie heute vielfach Touristen oder bieten wie hier eine kleine Show, um sich ihr Futter zu verdienen. Einige von ihnen verfügen über künstlerisches Talent und zeichnen vor den Augen der Zuschauer ein Bild. Sicherlich sehen wir alle es wahrscheinlich lieber, wenn die Tiere in Freiheit in ihrer natürlichen Umgebung leben. Doch die Rodungen der vergangenen Jahrzehnte haben ihre Folgen hinterlassen, so dass heute nur noch ca. 1.500 freilebende Elefanten dort ausreichend Platz und Nahrung finden. In der Anlage gibt es weiterhin ein Elefanten-Hospital und eine kleine Manufaktur zu besichtigen, in der aus den Hinterlassenschaften der Tiere Papier erzeugt wird. Mit einem Besuch des Hospitals verabschiedeten wir uns denn auch aus dem Center und fuhren weiter nach Sukhothai.

04.04.2014: Der Sukhothai Historical Park

Eigentlich muss man den weitläufigen Sukhothai Historical Park auf dem Fahrrad erkunden. Leider hatten wir heute noch eine lange Fahrt nach Samut Prakan vor uns, so dass wir die Anlagen mit dem Auto abgefahren sind. Den anstrengendsten Besuch haben wir gleich als erstes in der restlichen Morgenkühle unternommen. Über einen 300 Meter langen schmalen Steinweg geht es 200 Meter aufwärts zum Wat Saphan Hin mit seinem imposanten stehenden Buddha. Von hier aus ging es weiter zum nördlich gelegenen Wat Si Chum, den großen Wat Mahathat im inneren Bereich sowie zu den Tempeln Wat Si Sawai, Wat Tra Phang Ngoen, Wat Sa Si, Wat Chana Songkhram und zum King Ramkhamhaeng Monument.

Teil 2: Die Insel Koh Chang im Golf von Thailand

Zurück aus Nordthailand haben wir nur eine Nacht in Bangkok verbracht, bevor wir zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen sind. Diesmal führte uns der Weg auf die Insel Koh Chang, die südöstlich von Bangkok liegt. Ein kleines Eiland, das von Bangkok aus bequem mit dem Auto erreicht werden. Ideal für Urlauber, die nur wenig Zeit für ihre Reise zur Verfügung haben und einige Tage Bangkok mit Erholung am Strand kombinieren möchten. Oder für Hochzeitspaare, die mit ein paar Freunden oder im engsten Familienkreis eine kleine Hochzeitsfeier am Strand feiern und ihre Flitterwochen in einem wunderschönen Resort verbringen möchten.

05.04.2014: Von Bangkok nach Koh Chang

Diesmal haben wir uns in der Planung einen dicken Fehler erlaubt. Obwohl wir es wussten haben wir es dennoch nicht voll in unser Bewusstsein dringen lassen - Thailand hat langes Wochenende und wir sind in der Nähe von Bangkok! Hierzu muss man wissen, dass Thais nur um die maximal 10 Tage Urlaub im Jahr haben. Allerdings gibt es an die 40 öffentliche Feiertage, die gern auch um die Brückentage verlängert werden. Und an genau diesen Feiertagen machen die Thailänder Urlaub. Also hieß es frisch gepackt rein ins Auto und in den nächsten Stau, der sich über die nächsten 100 Kilometer hinzog. Über die Durchschnittsgeschwindigkeit sprechen wir an dieser Stelle lieber nicht. Und dann kam auch noch ein Gewitter…

Erst eine ganze Weile hinter Pattaya löste sich der Stau dann auf und wir konnten unsere Fahrt etwas zügiger fortsetzen. Hinein in den nächsten Stau, der sich vor dem Pier gebildet hatte. Entsprechend sind wir erst mit der vierten oder fünften Fähre nach unserer Ankunft mitgenommen worden und konnten alle Pläne für den Rest des Tages begraben. Dafür hat sich uns ein sehr schönes Panorama mit Koh Chang in der untergehenden Sonne geboten. Was man in Thailand insbesondere als Europäer irgendwann zwangsläufig lernt ist, dass man die Dinge mit einem gewissen Gleichmut annehmen muss und die schönen Seiten genießt, wenn sie sich auch unverhofft ergeben.

06.04.2014: Der Süden von Koh Chang

Das hat allerdings auch sein Gutes, denn die Atmosphäre ist gänzlich verschieden und es gibt noch das ursprüngliche Koh Chang zu entdecken. Eigentlich wollten wir gestern noch Dieter besucht haben, da er heute auf dem Weg aufs Festland ist. Also gab es nur ein kurzes Treffen am Pier, bevor wir weiter zu seiner Frau in sein Resort gefahren sind. Während sich die Touristen und Resorts auf den Westen der Insel konzentrieren, ist der Osten weitgehend ruhig und nur wenige Touristen verirren sich hierher. Das liegt u.a. auch daran, dass die Taxifahrer keine Lust haben, den weiten (50 Kilometer) und deshalb beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen. Und wenn man ein Taxi findet, ist der Fahrpreis so hoch, dass man sich unweigerlich fragt, ob man jetzt das ganze Auto dafür gekauft hat.

Außerdem ist die Landschaft im Osten bis auf den schönen Sandstrand Long Beach überwiegend durch Mangroven geprägt. Das ist der Hauptgrund, warum sich die Touristen vor allem auf den Westen konzentrieren. Doch auch hier gibt es nur wenige wirklich schöne Strände, während die meisten eher schmal und feucht sind und man im Wasser über Hartkorallen laufen muss. Unterwegs kamen wir an einem unter Thais sehr bekannten und ausgesprochen guten Fischrestaurant vorbei. Im Vorgarten war gerade ein älterer mann dabei, Bananenscheiben zu rösten. Diese sind die thailändische Variante unserer Kartoffel-Chips und ein beliebter Snack.

Auf dem Weg von der Westseite zur Ostküste haben wir immer wieder Halt gemacht, um ein paar Bilder von den Stränden aufzunehmen. Auf einigen ist sehr schön zu sehen, dass nicht alle Strände so wunderschön sind, wie sie auf den Social Media gepostet werden. Einige sind im Wasser felsig oder korallig und andere stehen bei Flut komplett unter Wasser und auch bei Ebbe trocknet der Sand nicht vollständig aus, sondern bleibt feucht. Ein paar Strände vereinen auch beide Nachteile. Das betrifft insbesondere die Bereiche und Strände der Insel, die von den "Backpackern" auf Grund günstiger Unterkunftsangebote bevorzugt werden.

07.04.2014: Bootstour mit dem Longtail zu vorgelagerten Inseln von Koh Chang

Ein entspannter Tag im Longtailboot erwartet uns heute. Auf der Fahrt geht es zu fünf unterschiedlichen Plätzen auf Koh Chang und zu vorgelagerten Inseln. Unser erstes Ziel ist Long Beach im Südosten der Insel. Einer der schönsten und vor allem absolut ruhigen Strände auf ganz Koh Chang. Ideal zum Baden und Schwimmen und für ein Sonnenbad im warmen Sand des Strandes. Auf der Weiterfahrt sind wir an einem sehr schönen kleinen Eiland mit einigen gemütlich wirkenden Bungalows vorbeigekommen. Leider konnten wir uns die Insel nur vom Boot aus ansehen, da es sich um eine Insel im Privatbesitz handelt. Privatinsel bedeutet, dass das Resort  für die Dauer von 10 Jahren das alleinige Betretungsrecht der Insel vom Staat gepachtet hat.

Über das offene Meer führte der Weg in den Mu Ko Chang Nationalpark auf die Insel Koh Wai. Hier befindet sich ein kleines Resort mit einem Restaurant, wo wir zu Mittag gegessen haben. Nach dem Essen haben wir den Standort auf der Insel gewechselt, um an einem ruhigen Strand ein wenig schnorcheln zu gehen. Das Wasser ist absolut klar, so dass wir gute Sicht auf die Korallen und Fische hatten und der Strand lädt mit seinem jungfräulich wirkenden weißen weichen Sand zum Verweilen ein.Auf dem Rückweg kamen wir an den beiden gleichnamigen Inseln Lao Ya vorbei, vielleicht hatte unser Guide aber auch einfach nur den Namen der zweiten Insel vergessen. Der Strand auf der ersten Insel ist sehr flach und das Schnorcheln machte bei weitem nicht so viel Spaß wie auf Koh Wai.

Also ging es nach kurzem Stopp weiter zur zweiten Insel, die nur ca. 200 Meter entfernt liegt. Hier gibt es eine Anlegestelle für größere Ausflugsschiffe und ebenfalls ein Restaurant. Da hier offensichtlich regelmäßig andere Veranstalter mit größeren Reisegruppen an Land gingen, war es vorbei mit der Robinsonade, die wir an bis dahin  einsamen Stränden verbracht haben. Außerdem war das Wasser hier ebenfalls sehr flach und die Steine weiter draußen im Wasser sehr scharfkantig, so dass außer etwas Planschen im seichten Wasser weder Schwimmen noch Schnorcheln möglich ist. Schließlich ging für uns ein sehr kurzweiliger Tag mit Ausflugspunkten sehr unterschiedlicher Qualität zu Ende, so dass wir uns von unserem freundlichen Guide zurück nach Koh Chang fahren ließen.

08.04.2014: Hoteltest und Besichtigung der Strände auf Koh Chang

Gemütlich gefrühstückt ging es zu einem Hotel, das wir in der Vergangenheit getestet und für Gut befunden hatten. Doch die Dinge können sich in Thailand schnell ändern und nach fast vier Jahren waren wir auf die aktuelle Situation und den Zustand des Hotels gespannt. Sehr zu unserer Freude haben wir  eine nach wie vor sehr gut gepflegte Anlage vorgefunden. Das Hotel ist schön gestaltet und lädt dazu ein, ein paar Tage hier zu verbringen. Außerdem liegt es an einem der schönen Strände von Koh Chang. Nach der Inspektion der Zimmer haben wir deshalb auch gleich die Gelegenheit genutzt, um die nächste Stunde den Sandstrand und das Wasser zu testen.

Nach zwei Stunden in der Sonne meldete sich so langsam der kleine Hunger und wir sind kurzentschlossen zu einem weitern uns bekannten, sehr guten Restaurant gefahren. Nachdem die ersten Restaurants noch immer sehr lecker waren, mussten wir unseren ersten Rückschlag hinnehmen. Das Restaurant liegt super schön am Eingang zu einer kleinen Lagune und lädt gerade dazu ein, sich hinzusetzen und etwas Leckeres zu essen und zu trinken. Doch bereits ein Blick in die Küche und auf die Köchinnen verhieß nichts Gutes. Das Essen war insofern in Ordnung, dass niemand Magenprobleme bekam, also bitte nicht missverstehen, aber geschmacklich war es eher ein echter Tiefschlag.

Dafür haben wir auf der anderen Seite der Lagune ein neues kleines Bungalowresort entdeckt, das sehr idyllisch zwischen Lagune auf der einen Seite und einem ebenfalls sehr schönen Strand auf der anderen Seite liegt. Leider befindet sich das Resort mit seiner weitläufigen unverbauten Gartenanlage im Moment noch im Ausbau auch in Bezug auf seine Serviceleistungen und deshalb noch keine Option. Aber in zwei bis drei Jahren schauen  wir uns das sicherlich noch einmal an und hoffen, unseren Gästen dann wieder einen Geheimtipp anbieten zu können.

09.04.2014: Von Koh Chang zur Beerdigung nach Samut Prakan

Der letzte Tag auf Koh Chang bricht an. Zum Frühstück haben wir noch einmal die nur auf Koh Chang erhältlichen ausgesprochen leckeren Ananas gegessen und uns nach Inspektion unseres Resorts auf den Weg nach Samut Prakan gemacht. Am Abend sind wir noch auf eine Beerdigungsfeier eines entfernteren Verwandten von Bee gefahren. Die Beerdigungsfeiern bis zur Einäscherung der Leiche können mehrere Tage dauern, abhängig davon wie viele Verwandte eine Zeremonie im Kloster bezahlen. Die Zeremonie unterscheidet sich erheblich von Beerdigungsfeiern in Deutschland. Jeden Abend wird ein Schrein aufgebaut und die Leiche dahinter aufgebahrt.

10.04.2014: Ein "Büro"-Tag

Keine Termine und keine Pläne. Wir nutzen den Tag, um die Dokumentation unserer Termine, Eindrücke und Bewertungen der letzten Tage zu vervollständigen und die Bilder zu sichern.

Bangkok & Pattaya

11.04.2014: Zum Phra Sumen Fort , Wat Po und Wat Arun in Bangkok

Mit gewaschenen Sachen und frisch gepacktem Koffer startet die nächste Etappe unserer Reise, die uns für ein paar Tage nach Bangkok und Pattaya führt. In Bangkok wollten wir nach längerer Zeit wieder ein paar aktuelle Fotos von einigen Sehenswürdigkeiten aufnehmen. Nachdem wir im Hotel am Chao Phraya Fluss eingecheckt und unser Gepäck abgestellt haben, sind wir zum Phra Sumen Fort gefahren, das nördlich vom Königspalast am Flusslauf liegt. Das Fort selbst ist nur bedingt sehenswert und lohnt einen Abstecher nur, wenn man sich bereits am Fluss aufhält und mit ausreichend Zeit gern mit dem Boot hierher fahren möchte. Wir haben das Fort als Ausgangspunkt für unsere Tempeltour durch Bangkok gewählt, weil es hier ein recht gutes kleines Nudelrestaurant gibt.

Unser nächstes Ziel war der Wat Pho mit seinem riesigen liegenden Buddha. Der Wat Pho ist eine der wenigen Tempelanlagen in ganz Thailand, wo Ausländer Eintritt bezahlen müssen. Und weil es so selten vorkommt, sind wir auch jedes Mal aufs Neue etwas irritiert. In der Tempelanlage war wegen Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest alles bunt geschmückt und viele Händler boten hauptsächlich etwas zu essen und Getränke an. Zwischen all den Angeboten haben wir noch einen Eisverkäufer entdeckt, der aus Kokosmilch und Kokos selbstgemachtes Eis angeboten hat. Einfach lecker… Vom Wat Pho sind wir auf die andere Seite des Chao Phraya Flusses und haben den Wat Arun besichtigt.

Doch erst einmal haben wir beobachtet, wie die kleinen Mönche unterrichtet wurden und nach jeder Lektion sich etwas zu trinken holen durften. Der Wat Arun ist ein ausgesprochen kunstvoll gestalteter Tempel und es macht Spaß, sich die Verzierungen und Figuren etwas genauer anzuschauen. Der Aufstieg zu der umlaufenden Plattform des Tempels ist allerdings nichts für Menschen, denen leicht schwindlig wird. Die Treppen sind steil und die Stufen nicht besonders tief. Insbesondere der Abstieg mit dem Blick nach unten lässt so manchen länger auf der Plattform verweilen als geplant.

Für den Abend haben wir einen Besuch der Skybar im Lebua Tower geplant. Die Bar ist spätestens siet dem Kinofilm Hangover 2 weltweit bekoannt geworden. Das Gebäude ist vom Pier aus zu Fuß zu erreichen. Allerdings können die vielen kleinen Straßen verwirrend sein, da sie den Blick auf den eigentlich alles überragenden Tower verbergen, so dass die Orientierung verloren geht. Doch erst einmal ging es zurück ins Hotel, um uns frisch zu machen. Und als es endlich losgehen sollte, mußte ich feststellen, dass ich vergessen hatte, geschlossene Schuhe einzupacken. Und die sind dummerweise Pflicht. Tja, das war es dann mit der Skybar für dieses Jahr, schade.

12.04.2014: Weiterreise nach Pattaya

Die Weiterfahrt haben wir so geplant, dass sie auf einen Samstag fällt. Auf dem Weg nach Pattaya haben wir noch einen kleinen Umweg unternommen, um einen unter westlichen Touristen so gut wie unbekannten Schwimmenden Markt am Rand von Bangkok zu besuchen. Dieser hat nur am Wochenende geöffnet und ist unter Thailändern sehr beliebt. Er vermittelt eine ganz eigene, gemütliche und freundliche Atmosphäre und es macht Spaß, sich auf dem Markt umzusehen und mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Am frühen Nachmittag sind wir dann  nach Pattaya weitergefahren, um mit einer Freundin ihren Geburtstag zu feiern.

13.04.2014: Highlights in Samut Prakan

Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen und auf dem Rückweg nach Samut Prakan haben wir zwei sehr schöne Sehenswürdigkeiten besucht. Unser erstes Ziel war der Wat Baan Suan und der 100 Jahre alte Ancient Market. Bereits die Lage des Marktes weist eine Besonderheit auf. Eine Hälfte des Marktes liegt in der Provinz Chachaengsao mit einer Moschee für die mehrheitlich muslimisch geprägte Bevölkerung. Die andere Hälfte liegt in der Provinz Samut Prakan mit einem buddhistischen Tempel direkt gegenüber der Moschee. Die beiden Hälften des Marktes sind durch eine schmale Brücke über einen Wasserlauf, der die beiden Provinzen an dieser Stelle trennt, verbunden.

Der Markt ist weitläufig und es gibt viel zu entdecken. Zahlreiche Garküchen und kleine Restaurants bieten eine Fülle an unterschiedlichen Gerichten an. Und zur Unterhaltung der Gäste stellen ein paar Musiker ihr Können unter Beweis. So verwundert es nicht, dass viele Thai-Familien den Marktbesuch als Halbtagsausflug wenn nicht gar als Tagesausflug begehen. Mit ein paar Kleinigkeiten zum Naschen haben wir uns schließlich wieder auf den Weg gemacht, um zum Saman Rattana Ram Tempel zu fahren. Das Wahrzeichen dieses Tempels ist ein riesiger rosa Elefanten-Buddha. Auf Grund des langen Wochenendes in Thailand sind wie wir viele Menschen zu Besuch hierher gekommen.

Vor allem der komplett schwarz angemalte Gitarrist begeisterte die thailändischen Besucher. Hierzu muss man wissen, dass das Schönheitsideal für Thais eine möglichst weiße Hautfarbe ist. Ein Thai, der sich schwarz anmalt, kann sich deshalb besonderer Aufmerksamkeit und einer Menschentraube um sich herum sicher sein. Was einerseits ungestörte Aufnahmen der vielen Figuren im Tempel unmöglich machte, auf der anderen Seite jedoch viele lustige Szenen bot. Viele Thailänder sind außerdem ausgesprochen abergläubisch und lieben es, sich ihre Zukunft von Wahrsagern vorhersagen zu lassen, an glückverheißenden Plätzen Münzen zu spenden oder wie hier ihre sehnlichsten Wünsche einer Rattenfigur ins Ohr zu flüstern.

14.04.2014: Songkran, das thailändische Neujahrsfest

Es ist Songkran, das thailändische Neujahrsfest. Zur Abwechslung feiern wir dieses Jahr in einem kleineren Kreis statt uns unter eine der großen Parties zum Beispiel in Bangkok zu mischen. Ein wichtiger kultureller Bestandteil von Songkran ist die Ehrerweisung vor den Älteren, sprich Eltern und Großeltern. Das geschieht, indem sie mit Wasser übergossen werden. Dafür revanchieren sie sich mit einem kleinen Gebet als Segen. Das Ganze findet in lockerer Atmosphäre statt und es dabei viel gescherzt. Doch das Wichtigste, worauf alle warten, ist das anschließende Essen. Den ganzen Vormittag über wurden die reichhaltigen Speisen, bestehend aus unterschiedlichen Muscheln, Gemüse und Fleischgerichten sowie frischer Mango, vorbereitet. Sehr lecker…

Teil 3: Der Samui Archipel

15.04.2014: Von Bangkok nach Koh Samui

Heute reisen wir weiter in den Süden, auf die Insel Koh Samui. Nach der Hitze in der Großstadt freuen wir uns auf eine erfrischende Meeresbrise und ein Bad im Meer. Doch bevor es soweit ist, müssen wir in unserem Hotel noch etwas darauf warten, bis unser Zimmer bezugsfertig ist. Wir nutzen die Gelegenheit, uns mit einem kühlen Getränk in die Strandbar zu setzen und eine Kleinigkeit zu essen. Wir sind im Norden von Koh Samui am Choeng Mon Beach, der im Vergleich zu Chaweng und Lamai ruhiger gelegen ist mit deutlich weniger Touristen. Der breite Sandstrand und das warme Wasser laden zum Baden und Schwimmen ein.

Ein erholsames Plätzchen, um „alle Fünfe gerade sein zu lassen“ und auch ideal für Familien mit Kindern, da der Strand nur flach ins Meer abfällt. Nachdem wir in den vergangen Jahren Chaweng Beach und Lamai den Rücken gekehrt hatten, haben wir uns dieses Jahr entschlossen, wieder einige Strände und Strandabschnitte in dieser Region zu prüfen. Deshalb stehen heute auch Tests von zwei Hotels am Choeng Mon Beach und eins am Chaweng Noi Beach auf dem Programm. Die Ergebnisse fielen wie erwartet aus. Zwei der Hotels machen einen guten Eindruck während uns eins bereits im Vorfeld Sorgen bereitete. Leider hat sich dieser Eindruck bestätigt

16.04.2014: Treffen mit unseren Partnern auf Koh Samui

Nachdem wir uns gestern einige Hotels angesehen haben, stehen heute Treffen mit zwei älteren Partnern und einem neuen Partner für Bootstouren an. Am Abend haben wir dann noch ein sehr gutes authentisches Restaurant im Norden von Koh Samui besucht. Es liegt etwas außerhalb und man fährt leicht daran vorbei.

17.04.2014: Tagestour Kayaking im Ang Thong Marine-Nationalpark

Wir testen unseren neuen Partner, der Bootstouren in den Ang Thong Nationalpark inklusive Kayaktouren anbietet. Das Boot ist schon in die Jahre gekommen, soll aber bis Ende dieses Jahres durch ein Neues ersetzt werden. Das Timing der Tour war perfekt, wir haben verschiedene Plätze im Ang Thong Nationalpark zeitlich so angelaufen, dass andere Boote entweder bereits wieder weg waren oder erst nach unserer Abfahrt dort ankamen. So konnten wir ungestört die Natur und den wunderschönen Ausblick beispielsweise auf die Lagune auf Mae Koh Island genießen. Obwohl die Überfahrt in den Nationalpark bis zu zwei Stunden dauert, bietet die Tour eine schöne Kombination aus Relaxen, sportlicher Betätigung und tollen Eindrücken.

18.04.2014: Die Open Air Disko in Chaweng

Unsere geplante Tour ist leider ausgefallen, so dass wir die Gelegenheit nutzen, um den Tag am Strand zu verbringen und die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Am Abend haben wir uns mit Freunden verabredet und auf dem Weg zum Restaurant noch im Fisherman`s Village am Bophut Beach einen kurzen Stopp eingelegt. Am Wochenende findet hier regelmäßig eine Art Markt mit kleinen Veranstaltungen statt. Eine willkommene Abwechslung für alle, die etwas länger auf der Insel verweilen. Nach dem Essen ging es dann noch in die Reggaebar mit Freiluft-Disco und Lifemusik.

Koh Phangan

19.04.2014: Von Koh Samui für drei Tage nach Koh Phangan

Nach viel zu kurzer Nacht hieß es viel zu früh am Morgen aufstehen, um uns auf den Weg nach Koh Phangan zu machen. Das letzte Mal waren wir vor vier Jahren hier und sind schon ganz gespannt, wie sich die Insel in der Zwischenzeit verändert hat. Nach dem ersten Eindruck hat sich nicht viel geändert. Obwohl wir von dem hoteleigenen Transferservice abgeholt wurden, konnten wir auf dem langen Pier erst einmal zu Fuß bis zum Anfang entlanglaufen. Und da es warm war ließ uns der Fahrer die Koffer sicherheitshalber auch selber tragen. Wir fühlten uns sofort wieder zurück im Schoß dieser recht eigenwilligen und "gastfreundlichen" Inselbewohner. Im Hotel haben wir uns darauf erst einmal einen kühlen Drink genehmigt und ein zweites Frühstück bestellt. Am Nachmittag haben wir das Hotel geprüft und haben den Tag am Strand ausklingen lassen.

20.04.2014: Inseltour über Koh Phangan

Wir machen uns auf den Weg, die Insel einmal komplett abzufahren und uns die aktuelle Situation der verschiedenen Strände anzusehen. Den ersten Strand hatten wir bereits gestern besichtigt, da sich unser Resort am Salad Beach befindet. Der Strand und die Resorts sind üppig und wunderschön mit Palmen bewachsen. Von hier aus ging es zunächst zum Ao Chaloklum in den Norden. Ca. 50 Meter in das Meer hinaus wurde eine lange Steinbarriere parallel zum Strand angelegt. Zum einen werden so die kleinen Fischerboote geschützt und zum anderen soll dies wahrscheinlich den Landverlust während des Monsuns verhindern.

Nordöstlich ist noch ein kleiner Strand namens Haad Khom, der unserer Meinung nach aber die Mühe eines Besuches nicht wirklich wert ist. Danach haben wir uns wieder Richtung Westen gewandt und den Haad Mae Haad besucht. Am Strand gibt es nur ein einfaches Resort mit Restaurant und ein paar Liegestühle zum Mieten. Den Weg hierhin finden nicht allzu viele Touristen, so dass der Strand seine Idylle weitgehend bewahren konnte. Von hier aus ging es weiter zum Haad Yao Beach. Hier ist oberhalb des Strandes in den vergangenen Jahren ein kleines Örtchen entstanden, so dass man abends auch außerhalb des Resorts etwas unternehmen kann.

Etwas weiter südlich befindet sich der Haad Son Beach. Der Strand ist klein und an seiner Zufahrt ist man schnell vorbeigefahren. Hier gibt es ein sehr kleines von Thais geführtes Resort, ich glaube es waren zwei oder drei Bungalows, mit einem einfachen Restaurant. Wer einen ruhigen Strand nahezu für sich allein mag, ist hier an der richtigen Stelle. Das Ufer ist schmal, feucht und vielfach mit Mangroven durchsetzt und das Wasser ist sehr seicht, so dass man bei Ebbe sehr weit laufen muss, bis man das Wasser überhaupt erreicht. Inwieweit das Baden dort draußen möglich ist, haben wir dann doch nicht ausprobiert.

Am Haad Chao Phao haben wir nur einen kurzen Blick auf den Strand geworfen, da er schmal, feucht und ziemlich unansehnlich ist. Entsprechend haben wir uns den Ao Niad gleich gespart. Der Ao Hin Kong und der Ao Wok Tum bilden einen langen Uferabschnitt. Wer allerdings einen langen schönen Sandstrand erwartet, wird wie bei so einigen Stränden auf Koh Phangan eine herbe Enttäuschung erleben. Das Ufer ist schmal, feucht und vielfach mit Mangroven durchsetzt und das Wasser ist sehr seicht, so dass man bei Ebbe sehr weit laufen muss, bis man das Wasser überhaupt erreicht. Inwieweit das Baden dort draußen möglich ist, haben wir dann doch nicht ausprobiert.

Und weiter geht es zum Ao Plai Laem und zum Ao Nai Wok, wo es ein kleines Resort gibt, das Wassersportmöglichkeiten anbietet. Die Lage des eher für Backpacker geeigneten Resorts ist ganz hübsch mit Blick auf eine vorgelagerte Insel und ruhigen Sandstrand. Danach sind wir vorbei am Thongsala Pier Richtung Süden gefahren. Koh Phangan ist durch die Full Moon Parties am Haad Rin Beach im Süden der Insel bekannt geworden. Entsprechend finden sich südlich vom Pier mehr junge Leute, während es sich die 30+ Generation eher nördlich des Piers gemütlich macht. Den Ao Bang Charu direkt neben dem Pier haben wir wieder ausgelassen und uns den anschließenden Ao Baan Tai angesehen. Die Strände hier sind eher grobkörnig und die Sauberkeit könnte an der einen und anderen Stelle verbessert werden.

Ohne Stopp ging es anschließend weiter nach Haad Rin. Das Wetter ist hier im Süden noch etwas beständiger als der Norden der Insel, wo sich an den Hügeln schon mal Wolken sammeln und stellenweise die Sonne verdecken können. Die Stimmung ist relaxed und in der Hitze suchen sich die meisten ein Plätzchen am Strand oder in einem Cafe in dem kleinen Örtchen. Am späten Nachmittag sind wir dann im Inselinnern zurück in den Norden und unser Resort gefahren. Abends haben wir noch eine Alternative zu unserem Strandrestaurant gesucht. Leider mussten wir feststellen, dass das Angebot sehr überschaubar ist, so dass wir zu guter Letzt doch wieder in unserem Restaurant am Strand gelandet sind.

21.04.2014: Am Haad Mae Haad

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zum Haad Mae Haad aufgebrochen, wo wir den Tag am Strand verbracht haben und die Ruhe genutzt haben, unsere noch frischen Eindrücke festzuhalten. Ein paar Meter weiter hat im Schatten der Palmen ein Pärchen seine Yoga-Übungen zum Besten gegeben, so dass wir auch noch eine nette Unterhaltung hatten. Der Haad Mae Haad ist nach unserer Meinung einer der schönsten Strände auf Koh Phangan.

22.04.2014: Von Koh Phangan nach Koh Tao und dem Sairee Beach

Unsere Reise geht weiter auf die Nachbarinsel Koh Tao. Wie auf Koh Phangan kommen viele junge Leute hierher. Wir haben uns im Norden des Sairee Beaches einquartiert, um ein neues Resort auszuprobieren. Als wir das Resort testen wollen, teilt man uns mit, dass erst einmal Rücksprache mit Bangkok gehalten werden müsse. Am nächsten Tag teilt man uns mit, dass wir keine Inspektion der Zimmer durchführen dürfen. Wir vermuten auf Grund des Zustands unseres Bungalows, dass hier insgesamt ein gewisser Investitionsstau aufgelaufen ist. Was schade ist, da die Lage des Resorts und vor allem seines Restaurants sehr schön ist und auch das Essen, Frühstück wie Abendessen, sehr gut ist. Wir haben noch einige andere Resorts diesen Tag geprüft und dabei einen der schönsten Strände auf Koh Tao, den Haad Tien Beach, besucht.

23.04.2014: Inseltour über Koh Tao

Koh Tao haben wir in der Vergangenheit mehr vom Boot aus erkundet und vor allem die Tauchplätze ausprobiert. In den letzten Jahren wurden die Wege und Straßen auf Koh Tao jedoch soweit ausgebaut, dass wir diesmal zu den unterschiedlichen Stränden über die Insel fahren. Doch vorher wollen wir uns noch ein Hotel anschauen, das auf gängigen Portalen im Internet sehr gute Kritiken bekommen hat. Wie so häufig und auch in diesem Fall können wir jedoch nur den Kopf schütteln und sind nach Besichtigung nur der Außenanlagen unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Die Begeisterung von Gästen, die das Hotel auf Grund solcher offensichtlich getunten Bewertungen buchen, dürfte ziemlich verhalten ausfallen.

Vom Hotel sind wir dann weiter zum Chalok Baan Kao gefahren. Der Strand ist schmal, voller Boote und nicht gerade sehr einladend. Dafür sind die zumindest an diesem Tag wenigen Badegäste ausgesprochen offen und freundlich. Nach einem kurzen Aufenthalt, um ein paar Fotos zu schießen, ging es deshalb auch recht schnell wieder weiter. Als nächstes haben wir den etwas abseits liegenden Sai Daeng Beach besucht. Seine Lage sorgt dafür, dass nur wenige Gäste am Strand sind, der sich in einer kleinen ruhigen Bucht befindet.

Etwas weiter die Küste im Osten der Insel hinauf befindet sich der Ao Leuk oder auch Ao Leak geschrieben. Der Privatstrand ist öffentlich zugänglich und hier finden sich deutlich mehr Besucher Während in der Mitte Sandstrand ins Meer abfällt, finden sich auf der linken und rechten Seite Felsen. So kommen sowohl Badegäste wie auch Schnorchler auf ihre Kosten. Ein ebenfalls sehr schöner Strand ist Tanote Bay. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem fantastischen Aussichtspunkt mit Blick über die gesamte Bucht vorbei. Den Versuch, weiter nach Norden zu fahren müssen wir dann irgendwann aufgeben, da die Straßenverhältnisse selbst uns zu risikoreich werden. Also heißt es, auf gleichem Weg zurück auf die Westseite der Insel und dann Richtung Norden. Unsere letzte Station für heute ist Mango Bay, die auf Grund ihres ruhigen und klaren Wassers tagsüber von einigen Tauchbooten angelaufen wird, wo Tauchschüler ein paar ihrer Übungen absolvieren.

Der Weg über Land zur Bay ist ausgesprochen mühsam und wer den falschen Abbieger erwischt landet auf der verkehrten Seite der Bay. Was besonders ärgerlich ist, da der Abstieg zu Fuß ausgesprochen schweißtreibend ist und unten kein Weg zum Strand vorhanden ist. Und wenn bereits der Abstieg nur etwas für Sportler ist, dann kann sich jeder vorstellen, was der Rückweg bergauf bedeutet. Das Schwarze neben dem Longtailboot ist übrigens ein Fischschwarm, der das warme Wasser in Ufernähe genossen hat.

24.04.2014: Ein Tag an der Mango Bay

Die Mango Bay hat es uns angetan, weshalb wir an unserem letzten Tag auf Koh Tao mit einem Longtailboot dorthin fahren, um ein paar schöne Stunden am Strand zu verbringen. Am Morgen sind außer uns noch einige Ausflugsboote dort gewesen, die aber recht bald wieder weiterfuhren. Wir genießen das schöne Wetter, die Ruhe am Strand und vor allem das klare Wasser mit seinen vielen Fischen. Es gibt ein Restaurant, das über eine steile Treppe zu erreichen. Von der Terasse hat man ein wunderschönen, weiten Blick über die Bucht.

25.04.2014: Von Koh Tao zurück nach Koh Samui

Nach diesmal viel zu kurzer Zeit müssen wir Koh Tao leider schon wieder verlassen und zurück nach Koh Samui. Während beim Einchecken auf der Fähre alles normal verlief, kam es auf Koh Samui beinah zum Tumult. Die Crew hatte das Gepäck wahllos an der Innenseite der Bordwand gestapelt, ebenso das Gepäck der Zugestiegenen auf Koh Phangan. Auf Koh Samui angekommen, mussten wir Fahrgäste erst einmal rätseln, was denn nun mit dem Gepäck ist, da es nicht ausgeladen wurde. Irgendwann wurde klar, dass wir es selbst aus der Kabine holen sollten. Hierzu muss man wissen, dass nicht alle Gäste ausstiegen sondern ein großer Teil noch weiterfuhr.

Da alles durcheinander gestapelt war, konnte sich somit jeder Gast durch endlose Koffer graben, bis er schließlich seinen entdeckte. Die teilweise recht schweren Koffer mussten dabei von links nach rechts, oben nach unten und so weiter verschoben werden, so dass schnell ein untergründiges Anschwellen von Aggression zu spüren war. Nachdem ungefähr 50 Prozent ihren Koffer gefunden hatten und der Rest chaotisch durch die Gegend flog, kam schließlich die Durchsage, dass sich nun doch die Crew bequemt, die Gepäckproblematik zu lösen. So etwas haben wir in all den Jahren in Thailand noch nie vorher erlebt und hoffen, dass es eine unrühmliche Ausnahme bleibt.

Dafür lief mit dem Transfer zum Hotel, diesmal am Chaweng Beach, alles reibungslos. Es handelt sich um ein modernes Resort mit einem dreistöckigen Gebäude zur Straßenseite und Bungalows mit Pool zur Strandseite. Wir möchten doch noch einmal persönlich die Situation am Chaweng Beach erleben. Das Resort liegt an dem schon seit jeher schöneren und ruhigeren Strandabschnitt. Der Sandstrand ist um diese Jahreszeit schön breit, was in anderen Monaten allerdings auch anders aussehen kann. Da wir Chaweng Beach schon lange Jahre kennen, sind wir immer noch ein wenig traurig, dass hier so viele Palmen ihr Leben lassen mussten, um größeren Hotelgebäuden zu weichen. Doch dafür ist alles moderner und luxuriöser geworden. Abends haben uns dann noch ein letztes Mal mit unseren Freunden auf Koh Samui getroffen und waren ausgesprochen lecker essen. Anschließend sind wir in das neu entstandene Einkaufszentrum in Chaweng gefahren, um es uns kurz anzuschauen und vor allem um ein Eis bei Svenson`s zu naschen. Eine Eiscafé-Kette, die es in fast allen Malls in Thailand gibt und deren Eis uns immer wieder anlockt.

26. bis 29.04.2014: Unsere letzten Tage haben wir in Bangkok verbracht

Am Morgen hieß es dann endgültig, Sachen Packen und wieder zurück nach Bangkok fliegen, wo wir die letzten Tage unter anderem mit dem Test eines Hotels verbracht haben.