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Isaan Informationen

Die Provinzen des Isaan

Informationen über die

Provinzen im Isaan

Der Isaan umfasst etwa ein Drittel von Thailand. Die nordöstlichen Provinzen sind ein touristisch kaum erschlossener Teil des Landes. Rundreisen werden auf Grund der Weite des Isaan und der großen Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten nur selten angeboten. Aus diesem Grund konnte insbesondere im ländlichen Raum die ursprüngliche thailändische Lebensart bewahrt werden. Die Kultur und Sprache sind stark von den Nachbarländern Laos und Kambodscha geprägt.

Landschaftlich wechseln sich weite Ebenen mit Reisfeldern und Wasserbüffeln mit hohen Gebirgszügen und Nationalparks ab. Für Touristen reizvoll sind vor allem die großen Nationalparks und Wildreservate. Hier leben über 200 Arten wilder Tiere, u.a. Elefanten und Tiger, Rotwild und Schlangen sowie diverse Vogelarten. Zu nennen sind insbesondere die Nationalparks Khao Yai und Phu Kadung in der Provinz Loei und das Wild Life Reservat Phu Khiao (seltener auch Phu Khieo geschrieben) in der Provinz Chaiyaphum.

Im Folgenden werden die Provinzen des Isaan kurz beschrieben. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um sich über ihre Eigenheiten und Besonderheiten zu informieren.

Amnat Charoen

Amnat Charoen wurde 1993 von Ubon Ratchathani abgespalten. Es ist eine ruhige Provinz, die unter dem Namen Land des Dharma bekannt geworden ist und deren Hauptattraktionen die zahlreichen alten Tempel sind.

Buri Ram

Buri Ram liegt auf einer Hochebene an der Grenze zu Kambodscha. Obwohl die drei Flüsse Mun-Fluß, Chi-Fluß und Lampleimad-Fluß durch die Provinz fließen, ist es im Sommer sehr trocken. Die Jahrestemperaturen schwanken stark: Während es im Sommer 37°C warm werden kann, sinken die Temperaturen im Winter auf durchschnittlich 18°C.

Chaiyaphum

Chaiyaphum wird durch eine Bergkette in zwei Parts geteilt. Die Trennlinie geht von Osten nach Westen durch das Zentrum der Provinz. Eine Hälfte der Provinz besteht aus wilder Berglandschaft

Kalasin

Für Archäologen und Historiker ist Kalasin ein einziges Schatzgebiet. Hier finden sich eine große Auswahl an Dinosaurierfossilien sowie die antike Stadt Fa Daet Song Yang in der Nähe der Provinzhauptstadt Kalasin. Die Landschaft wird von bewaldeten Hügeln und Reisfeldern geprägt. Es gibt zwei größere Flüsse, den Lam Nam Chi und den Lam Nam Pao sowie den Lam Pao-Staudamm.

Hier können Erholungssuchende sowohl gemütlich Boot fahren oder auch etwas sportlicher eine Raftingtour machen. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Ban Khok Kong Phu-Thai Village. Das Dorf hat seine eigene Kultur und Sprache und die Dorfbewohner sind hervorragende Gastgeber, die ihren Gästen traditionelle laotische Speisen servieren.

Khon Kaen

Khon Kaen ist das politische und wirtschaftliche Zentrum von Nordostthailand und bekannt für seine Seidenproduktion. In der Provinz gibt es einige Stauseen, wovon insbesondere der Ubon Rattana Staudamm einen Besuch wert ist. Allerdings finden sich am Wochenende viele Thais zum Picknick ein, so dass er ziemlich überlaufen ist. Was man sich keinesfalls entgehen lassen sollte ist ein Besuch des King Cobra Village nicht weit vom Staudamm entfernt.

Loei

Loei liegt an der Grenze zu Laos und eines der letzten ursprünglich erhaltenen Naturgebiete Thailands. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Treckingtouren in die Bergwelt. Allerdings ist warme Kleidung ein Muss, da die Temperaturen im thailändischen Winter bis auf den Gefrierpunkt absinken und die Berge oft in nasskalte Nebel gehüllt sind.

Maha Sarakham

Maha Sarakham ist bekannt für seine historischen Sehenswürdigkeiten, schönen Buddhastatuen sowie die exquisite handgewebte Seide und Baumwolle. Die zahlreichen Waldparks laden ein zu Trekkingtouren und Vogelbeobachtungen.

Mukdahan

Mukdahan liegt entlang des Westufers des Mekong, gegenüber der zu Laos gehörenden Provinz Sawannakhet. Von der Hauptstadt Mukdahan verkehrt regelmäßig eine Fähre nach Laos; Touristen können direkt am Grenzübergang ein zwei Wochen gültiges Visum erhalten.

Am 9. Januar 2007 ist als alternative Verkehrsanbindung die Zweite Thai-Lao-Freundschaftsbrücke von Mukdahan über den Mekong nach Savannakhet eröffnet worden. Mukdahan ist eine bunte Mischung der thailändisch-laotisch und vietnamesischen Kultur. In der Hauptstadt ist vor allem der Indochina-Markt einen Besuch wert.

Nakhon Phanom

Die Provinz liegt südlich von Mukdahan ebenfalls am Ufer des Mekong. Die Landschaft bietet Bergketten mit reichlich Regenwald und ist durchzogen von landwirtschaftlich genutzten Feuchtgebieten. Der Name Nakhon Phanom heißt übersetzt „Stadt der Berge“ und ist eher als Startpunkt für eine Reise nach Laos bekannt.

Nakhon Ratchasima (Korat)

Auf dem Weg von Bangkok in den Isan durchfährt man zuerst die Provinz Nakorn Ratchasima. Aus diesem Grund wird sie auch als das Tor zu Isan bezeichnet. Die bedeutendsten kulturellen Sehenswürdigkeiten sind die überall verstreuten Khmer-Tempelruinen. Der Nordosten Thailands war Bestandteil des legendären Khmer-Reichs von Angkor.

Nong Bua Lamphu

1993 wurde Nong Bua Lamphu von Udon Thani abgespalten und eigenständige Provinz. Sie liegt inmitten des Korat-Plateaus und ist vor allem durch ihre beeindruckenden prähistorischen Funde bekannt geworden. Das touristisch interessanteste Gebiet ist der Phu Kao Phu Phan Kham Nationalpark. Seine hohen Berge, Wasserfälle, Höhlen mit prähistorischen Wandzeichnungen und dichten Wäldern  bieten sich an für Trekkingtouren und Campingaufenthalte im Dschungel.

Nong Khai

Nong Khai ist eine langgezogene, schmale Provinz im Norden Thailands an der Grenze zu Laos. Ihre Grenze verläuft über 300 Kilometer entlang des Südufers des Mae Khong. Die Nähe zum französisch geprägten Laos spiegelt sich vor allem in der Küche und den örtlichen Tempeln wider.

Roi Et

Die Provinz liegt inmitten der weiten und flachen Hochebene, dem Khorat-Plateau. Sie besitzt keine eigenen natürlichen Wasser-Ressourcen. In der Folge trocknet das Land in der heißen Jahreszeit aus, während die Regenzeit zu starken Überschwemmungen führt. Die gleichnamige Provinzhauptstadt bietet als Attraktion einen ca. 68 Meter frei stehenden Buddha.

Sakon Nakhon

Die Provinz Sakon Nakhon liegt im oberen Nordosten von Thailand und wird von den Phu-Phan-Bergen nach Süden hin begrenzt. In den waldreichen Bergen befinden sich zahlreiche Waldtempel, von denen manche noch aus der Khmer-Zeit stammen. Den Phu-Phan-Bergen entspringen mehrere bedeutende Flüsse. Der bedeutendste von ihnen, der Nam Phu speist den See Nong Han, der mit einer Ausdehnung von etwa 125 km² der größte natürliche Süßwassersee Thailands ist. Das Baden im See ist nicht empfehlenswert, da hier ein Parasit namens Fasciola hepatica (Großer Leberegel) vorkommt.

Si Sa Ket

Die Provinz befindet sich in einem Tal des Mun, einem Nebenflusses des Mekong. Si Sa Ket ist bekannt als das Land der Khmer Ruinen. Die größte und eine der Spektakulärsten dieser jemals gebauten Khmer Tempel ist Preah Vihear.

Surin

Surin liegt an der Grenze zu Kambodscha. Die Hochebene besteht weitgehend aus Savannenlandschaften. Im Süden ziehen sich einige Gebirge hin, die mit tropischen immergrünen Wäldern überzogen sind. Die Provinz ist bekannt dafür, dass man hier die ältesten Khmer-Tempel Thailands findet.

Ubon Ratchathani

Ubon Ratchathani war bis 1993 die größte Provinz Thailands. In diesem Jahr wurde Amphoe Amnat Charoen zu einer eigenen Provinz ernannt. Ubon Ratchathani grenzt im Osten an Laos und im Süden an Kambodscha. Landschaftlich wechseln sich Savannenlandschaften und Mischwälder miteinander ab.

Udon Thani

Die Provinz liegt im nördlichen Teil der Khorat-Hochebene, trocken in der heißen Jahreszeit aus und wird in der Regenzeit von Überschwemmungen heimgesucht. Udon Thani wird durch die Phu Phan-Höhen von Norden nach Süden in zwei Teile geteilt.

Touristisch interessant sind insbesondere die alten Khmer-Bauten und Ban Chiang, das als Wiege der Bronzezeit gilt und zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Ban Chiang wurde östlich der Provinzhauptstadt ausgegraben.

Es ist die älteste bekannte Siedlung in Thailand, in der bereits vor 6.000 Jahren Menschen lebten, Landwirtschaft betrieben, verzierte Keramiken von großer Schönheit schufen und Bronzewerkzeuge herstellten, die an mesopotamische Funde erinnern.

Yasothon

Yasothon zählt zu den ärmsten Provinzen in Thailand. Die Menschen verdienen hier nur etwa ein Drittel des Durchschnittseinkommens von Thailand. Der Tourismus ist durch die Lage abseits der großen Touristenzentren praktisch nicht vorhanden. Höhepunkt ist das jährliche Bun Bung Fai Raketen-Festival. Am zweiten Maiwochenende eines jeden Jahres werden selbst gebastelte Raketen in den Himmel geschossen, um ihn zu bewegen, es endlich wieder regnen zu lassen. Das Fest bietet des Weiteren traditionelle Tanz- und Musikshows, bunte Paraden, Schönheitswettbewerbe und natürlich eine Vielzahl lokaler Spezialitäten.