Myanmar Studienreise

Sie werden nach Ihrer Ankunft am Flughafen von Yangon von Ihrem Guide in Empfang genommen. Auf dem Weg zum Hotel halten Sie an einem Rooftop Restaurant, wo Sie Ihren ersten burmesischen Kaffee probieren. Während Ihnen Ihr Guide das Programm der nächsten Tage erläutert und Ihre Fragen beantwortet, haben Sie Gelegenheit, den fantastischen Blick auf die Shwedagon Pagode sowie auf den Hafen zu genießen. Nachdem Sie sich ein wenig im Hotel erfrischt und ausgeruht haben, zeigt Ihnen Ihr Guide die berühmte Shwedagon Pagode, deren goldene Farbe in der abendlichen Sonne besonders schön zu leuchten beginnt.

Am Morgen fahren Sie mit dem Boot auf die Flussinsel Seikgyi. Dort steigen Sie in eine Fahrrad-Rikscha um, die Sie über die Insel fährt. So lernen Sie die Insel auf gemütliche Weise kennen und erhalten Einblick in das Leben der Inselbewohner sowie das eine und andere Handwerk. Danach geht es zurück nach Yangon und zur Downtown, wo die Moderne Einzug hält und neben maroden Altbauten die ersten Wolkenkratzer entstehen. Hier besichtigen Sie Sehenswürdigkeiten wie die Sule Pagode und bummeln durch das indische und chinesische Viertel.

Sie fliegen zu Ihrem nächsten Reiseziel Bagan, wo bis heute mehr als zweieinhalbtausend von einst über 7.000 Pagoden erhalten geblieben sind. Dort besuchen Sie eine Auswahl der interessantesten Tempel und Pagoden, zu denen die Shwezigon Pagode als erstes Großbauwerk Bagans, der Gubyaukgyi Tempel mit seinen gut erhaltenen Wandmalereien und der Ananda-Tempel mit seiner goldenen Kuppel gehören.

Sie besuchen heute als erstes den Markt von Nyaung-U. Ihr Guide zeigt Ihnen die vielen Produkte und erklärt Ihnen gern, um was es sich handelt. Probieren Sie doch mal die kühlende und nach Zitrus duftende Thanaka Creme. Danach besichtigen Sie einige weitere imposante Pagoden wie die Bupaya Pagode, die als eine der ältesten in Bagan gilt, den Dhammayangyi und Sulamani Tempel sowie die Thatbyinnyu Pagode. Zwischendurch besuchen Sie eine der Lackier-Manufakturen, die für ihre weltweit einzigartige Technik berühmt sind.

Sie fliegen nach Mandalay, der letzten Königsstadt Myanmars. Nachdem das Gepäck verstaut ist, fahren Sie zunächst nach Sagaing. Hier befindet sich mit mehr als 600 Klöstern und 5.000 Mönchen das wichtigste buddhistische Zentrum ganz Myanmars. Es ist auch die einzige Region, in der die Mönche mit Essen versorgt werden und nicht jeden Tag ihre Essenspenden von der Bevölkerung einsammeln müssen. Von Sagaing geht es nach Mandalay, wo Sie Sehenswürdigkeiten wie der goldene Mahamuni Buddha und die U Bein Bridge, die längste Teakholzbrücke der Welt erwarten. Zwischendurch checken Sie in Ihrem Hotel ein und nach einer kurzen Erfrischungspause besuchen Sie abends noch das in Myanmar populäre Marionettentheater. Achten Sie neben dem farbenprächtigen Puppenspiel auch auf die Musiker und ihre Instrumente, die dort live aufspielen. Gern erklärt Ihnen der Guide die Funktionsweise der Instrumente und übersetzt Ihr Gespräch, das Sie im Anschluss an die Veranstaltung mit den Musikern führen können.

Sie fahren mit einem Boot den Fluss Ayeyarwaddy entlang bis Mingun. Hier sollte einst die größte Pagode der Welt entstehen, die jedoch nie vollendet wurde. Die fertiggestellte erste Stufe der Mantara Gyi Pagode ist allein schon von imposanter Größe und auf dem Fluss von weitem sichtbar. Ganz in der Nähe befindet sich die Hsinbyume-Pagode, die als eine der schönsten in Myanmar gilt und die weltweit größte intakte Glocke. Von Mingun geht es weiter zur landschaftlich hübschen Insel Inwa. Dort besichtigen Sie den Nanmyin und das Teakholz Kloster „Bagaya Kyaung“. Mit seinen 267 mächtigen Teakholzpfeilern gehört es zu den schönsten Teakholzklöstern in ganz Myanmar. Außerdem besuchen Sie die Ruinen von Wingaba, die von den meisten Touristen unbeachtet bleiben, so dass Sie sie in Ruhe betrachten und besteigen können. Am Nachmittag erreichen Sie Sagaing, wo Sie mit einem LKW zum Gipfel des Berges hinauffahren. Dort können Sie in der untergehenden Sonne bis zu den weit entfernt liegenden Shan Bergen blicken. Während Sie die Aussicht genießen, erzählt Ihnen Ihr Guide die Geschichte der Sun U Ponnya Shin Pagode.

Sie fliegen nach Heho und fahren von dort in das kleine Örtchen Pindaya. Dort befindet sich die berühmte Tropfsteinhöhle Shwe Umin, in der gläubige Buddhisten über 10.000 Buddha-Statuen gespendet und aufgestellt haben. Der Ort ist in Myanmar auch für seine Papiermacher bekannt, denen Sie bei Ihrer Tätigkeit zuschauen und sich den Fertigungsprozess erklären lassen können. Das Papier wird unter anderem zur Herstellung der bunten Sonnenschirme verwendet. Anschließend fahren Sie in die ehemalige Fürstenstadt Nyaung Shwe, wo Sie einen Bummel durch die Stadt unternehmen, bevor Sie in einem typisch burmesischen Longtailboot über den Inle See zu Ihrem Hotel fahren.

Heute erkunden Sie den Inle See. Mit einem Boot geht es über den See, wo Sie mit etwas Glück die Intha, die „Söhne des Sees“, zu sehen bekommen. Diese sind auf Grund ihrer einmaligen Rudertechnik als Einbein-Ruderer über die Grenzen Myanmars hinaus bekannt geworden. Die Fahrt führt zu den schwimmenden Gärten und zu zwei sehenswerten Dörfern. Das eine Dorf hat sich auf die Herstellung von Zigaretten spezialisiert. Das Ganze geschieht in Handarbeit und wenn Sie Spaß daran haben, können auch Sie sich daran versuchen, eine Zigarette zu drehen. Das zweite Dorf hat sich der Lotusweberei verschrieben. Der Inle See ist in Myanmar berühmt für die Verarbeitung des als heilig geltenden Lotus. Er wird zu exklusiven und begehrten Kleidungsstücken wie Schals und Mönchsroben verarbeitet. Am Nachmittag fahren Sie einen Fluss mit einer schönen Uferlandschaft hinauf nach Indein. Hier gibt es einen Pagodenwald, der so völlig anders als das Pagodenfeld von Bagan und gerade deshalb besonders reizvoll ist.

Sie unternehmen einen Ausflug nach Kakku, dem religiösen Zentrum des Volksstammes der Pa O. Hier befindet sich ein weiteres Pagodenfeld mit über 2.000 Stupas auf nur einem Quadratkilometer Fläche. Neben den traditionell gekleideten Pa O bieten die Ruinen des Pagodenfelds ein einmaliges Fotomotiv. Der Ort war übrigens lange Zeit für Touristen gesperrt und ist noch nicht lange für Individualreisende zugänglich. Danach fahren Sie nach Aythaya, dem ersten Weingut in Myanmar. Es wurde von dem Deutschen Bert Morsbach gegründet. Wenn Sie möchten, haben Sie hier die Gelegenheit, einen durchaus passablen Dornfelder „Made in Myanmar“ zu probieren.

Die Studienreise geht dem Ende entgegen und Sie fliegen zurück nach Hause. Wie immer nach viel zu kurzer Zeit, vor allem für so ein sehenswertes Land wie Myanmar.