Gesundheit
Medizinische Versorgung in Myanmar
Die nachfolgenden Ausführungen basieren im Wesentlichen auf den Einschätzungen und Empfehlungen des Auswärtigen Amtes, der Tropen- und Reisemedizinische Beratung GbR in Freiburg und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM).
Ärztliche Versorgung
Die medizinische Versorgung ist nicht mit der in Thailand oder in Europa zu vergleichen. Englisch- oder französischsprechende Ärzte können nicht überall im Land erwartet werden. Das Auswärtige Amt empfiehlt daher eine Krankenversicherung mit Reiserückholschutz. Westliche Ausländer, die Myanmar leben, lassen sich bei schwereren Erkrankungen bevorzugt in Thailand behandeln oder fliegen in ihr Heimatland.
Impfungen
Für die Einreise nach Myanmar sind keine Impfungen vorgeschrieben. Die meisten touristischen Regionen sind malariafrei bzw. weisen nur ein geringes Infektinsrisiko auf.
Für Myanmar werden die generell für Reisen ins Ausland geltenden Standardimpfungen empfohlen. Hierzu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Polio und Typhus. Außerdem sollten der Impfschutz gegen Diphtherie, Keuchhusten, Masern, Röteln und Pneumokokken, ggf. auch gegen Mumps überprüft werden. Wenn Sie längere Zeit in Myanmar verbringen möchten, wird zudem zu Schutzimpfungen gegen Hepatitis B, Tollwut, Meningitis und Japanische Enzephalitis geraten.
Malaria
Es gibt ein Malariarisiko, das wie folgt bewertet wird:
- Keine Malaria oberhalb 1.000 Meter, in Yangon und Mandalay
- Generell höheres Malariarisiko in der Regenzeit von März bis Dezember
- Mittleres Risiko im Westen an der Grenze zu Bangladesch und Indien
- Mittleres Risiko im Osten und Südosten an der Grenze zu Thailand
- Geringes Risiko in den übrigen Regionen
Je nach persönlichem Gesundheitszustand kann die Mitnahme von Malariamedikamenten sinnvoll sein. Eine vorsorgliche Impfung wird nicht grundsätzlich als notwendig erachtet. Es gelten die Empfehlungen zur Vermeidung von Mückenstichen wie z.B. DEET-haltige Mückensprays, Moskitonetze, körperbedeckende Kleidung bei Aufenthalt im Freien insbes. abends und nachts.
Dengue-Fieber
Das Dengue-Fieber wird hauptsächlich durch tagaktive, infizierte Mücken übertragen. Eine Impfung als Schutz gegen die Krankheit ist nicht möglich. Erste Anzeichen sind hohes Fieber, das relativ schnell auftritt und zu einer entsprechenden Schwächung des Körpers führt. Weder das Auswärtige Amt noch das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sprechen eine explizite Warnung für Myanmar aus.
Sollten Sie gesundheitliche Fragen oder Bedenken haben, finden Sie weiterführende Informationen bei der WHO, dem Auswärtigen Amt, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem RKI.
Aus rechtlichen Gründen möchten wir Sie an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass eine Gewährleistung für die Korrektheit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen nicht übernommen wird. Das betrifft auch jegliche Haftung für eventuell eintretende Schäden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie stets selbst verantwortlich.
Die Informationen sind immer nur ein Beratungsangebot. Sie können noch sollen sie alle medizinischen Aspekte abdecken, alle Zweifel beseitigen oder immer auf dem aktuellen Stand sein.